Die Hagelstangestraße – eine Abzweigung von der Cosimastraße stadtauswärts, ein verkehrsberuhigter Bereich, in dem Schrittgeschwindigkeit gilt – ist eine vor mehr als 30 Jahren gebaute kleine Reihenhaussiedlung, die seinerzeit überwiegend von Familien mit Kindern bezogen wurde. Die Kinder wurden erwachsen, viele zogen weg. Junge Paare sind inzwischen in das Quartier zurückgekehrt oder zugezogen, haben Nachwuchs bekommen. Am Ende der Straße, am Rand einer Kleingartenanlage, gibt es einen Mini-Spielplatz – zu „mini“.

Mail an den Bezirksausschuss „im Namen mehrerer Anlieger“: „Der kleine öffentliche Spielplatz verfügt nur über eine Schaukel, ein Wipptier sowie eine größere Sandfläche. Die umliegende Grünfläche bietet zwar viel Platz, jedoch kaum attraktive Spielmöglichkeiten für Kinder. Noch vor einigen Jahren war dieser Spielplatz besser ausgestattet, unter anderem mit einem Wasserspielbereich. Im Zuge der damaligen demografischen Entwicklung wurde dieser jedoch zurückgebaut.

Die Anlage ist für uns die einzige fußläufig gut erreichbare Spielmöglichkeit für Kleinkinder. Alle anderen Spielplätze mit umfassenderer Ausstattung, zum Beispiel im Prinz-Eugen-Park, sind nur mit einem erheblich höheren Aufwand auch unter Nutzung stark befahrener Straßen erreichbar. Hinzu kommt, dass die bestehende Sandfläche in den wärmeren Monaten regelmäßig von einer Ameisenplage betroffen ist, was die Bespielbarkeit zusätzlich stark einschränkt.

Wir würden uns freuen, wenn – im Rahmen des Stadtbezirksbudgets – eine Modernisierung des Spielplatzes geprüft und idealerweise realisiert werden könnte. Konkret schlagen wir vor, die Anlage um zusätzliche Spielgeräte wie beispielsweise eine Rutsche, ein Klettergerüst oder auch kleinere Elemente für motorische Förderung zu ergänzen. Auch eine (Wieder-)Einbindung eines einfachen Wasserspielelements wäre – insbesondere für die Sommermonate – eine große Bereicherung. Wir sind überzeugt, dass eine Aufwertung des Spielplatzes nicht nur den Kindern vor Ort zugutekommt, sondern auch die Lebensqualität und das Gemeinschaftsgefühl im Quartier stärkt.“

Einstimmiger Beschluss der Lokalpolitiker: „Weiterleitung an das Baureferat / Gartenbau mit der Bitte um Stellungnahme. Der Kleinkinderspielplatz ist in der Münchner Spielplatz-App gelistet, es sollte sich also um einen städtischen Spielplatz handeln. Grundsätzlich sollte eine Bestellung städtischer Leistung nur in Erwägung gezogen, wenn es nicht über Mittel des Referats erfolgen kann.“

Der Mini-Spielplatz am Ende der Hagelstangestraße: Anlieger wünschen sich eine Ergänzung mit Spielgeräten, unter anderem mit einem Klettergerüst. Foto: hgb