Gesprächsrunden, Info-Stände, Ortsbesichtigungen – der Wahlkampf für die Kommunalwahlen am 8. März 2026 läuft. Auch bei der CSU. Und wie: Bei einem Treffen unter dem Motto „Für ein neues Miteinander – christlich-soziale Leitlinien in der Kommunalpolitik“ im Lokal Catwalk waren alle Stühle besetzt, einige Gäste verfolgten die Ausführungen gar im Stehen.
Auf Einladung von Barbara Grünewald, Vorsitzende des Ortsverbands Bogenhausen, und Elisabeth Pangerl, Kreisvorsitzende der Jungen Union und Mitglied im Bezirksausschuss, waren dabei: Martin Huber, CSU-Generalsekretär, Clemens Baumgärtner, Oberbürgermeisterkandidat, die Stadträte Jens Luther (Bogenhausen) und Fabian Ewald (Berg am Laim) sowie im Verlauf der Veranstaltung Robert Brannekämper, Landtagsabgeordneter und CSU-Fraktionssprecher im Kommunalparlament.
„Der General muss zur Truppe“, so einleitend Grünewald mit Blick auf Huber, die folgend „verriet“, dass Pangerl und Bezirksausschuss-Vorsitzender Florian Ring neben Luther und Ewald auf der CSU-Liste für den Stadtrat vertreten sein sollen – sofern sie nominiert werden.
Baumgärtner, bis vor Kurzem Referent für Arbeit und Wirtschaft sowie Wiesn-Chef: „Diese Kommunalwahl wird spannend im Gegensatz zu 2014, als noch alles gut lief. Wir haben die Amtsgeschäfte übergeben mit einer funktionierenden Infrastruktur, mit einem Haushaltsplus von 300 Millionen Euro. Und heute?“ Der OB-Kandidat beantwortete die Frage selbst: „Acht Milliarden Euro Schulden!“
Und weiter: Viele Menschen sind mit der amtierenden Stadtregierung unzufrieden, bemängeln Sicherheit, Sauberkeit, lahmende Wirtschaft, Verkehrskonflikte und den Zustand des Öffentlichen Nahverkehrs. Wir legen den Finger in diese Wunden. Mein Ziel ist es, Brücken zu bauen, Menschen zusammenzubringen und Lösungen zu finden, die allen Münchnerinnen und Münchner zugutekommen. Wir werden München in eine gute Zukunft führen. Dafür kämpfen wir, müssen wir kämpfen – jeden Tag. Unsere Chancen sind sehr gut – bei Umfragen sind wir die stärkste Partei, liegen bei mehr als 30 Prozent.
Grundsätzlich: „Es ist an der Zeit für neue Impulse, frische Ideen und eine klare Vision für München. Passend dazu zum Motto-Stichwort >Miteinander<: „Der Freistaat unterstützt die Landeshauptstadt jährlich mit fünf Milliarden Euro.“
Huber erklärte: „Die Kommunalpolitik ist eine besondere politische Ebene, weil sie für die Menschen direkt da ist. Da gilt Gestalten, kein Verwalten. Wer an Deutschland denkt, der denkt an Bayern. Wer an Bayern denkt, der denkt an München und die CSU. München liegt uns am Herzen, hat Strahlkraft weit über die Grenzen des Freistaats hinaus, das Image der Stadt ist weltweit prägend.“

Und: „Wie geht’s weiter mit der Automobilindustrie, zu der natürlich auch sehr viele Zulieferer gehören? – „Die Zukunft dieser Unternehmen ist verbunden mit dem Wohlstand in München und in Bayern. Das Auto in der Stadt gehört genauso dazu wie der Öffentliche Nahverkehr.“
Grundsätzlich: „Wir haben die Kraft geschlossen aufzutreten, die CSU – keine andere Partei in Deutschland hat diese Sonderrolle – hat einen gesamtheitlichen Entwurf, hat dafür die notwendige Bindekraft.“