22.08.2014

„Das Baureferat und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) werden aufgefordert, die Planungen der Haltestellenverlegung nach Plan vom Dezember 2013 einzustellen und auf ein Buskap in der Montgelasstraße im Zuge der Beschleunigung der Buslinie 154 zu verzichten“. Diesen Antrag der CSU-Fraktion segnete der Bezirksausschuss (BA) einhellig ab. Zum besseren Verständnis: Eine sogenannte Kaphaltestelle für Busse hat keine Haltebucht.

Zur Begründung heißt es in dem Ansinnen: „Bei der Planung des Buskaps wurde offensichtlich der metallverarbeitende Betrieb in der Montgelasstraße 5 nicht berücksichtigt. Nachdem dort mehrmals wöchentlich Blechtafeln, Rundstahl und Rohre mit einer Länge bis zu sechs Meter mittels großer Lastwagen angeliefert, durch Gabelstapler abgeladen und in die Werksräume transportiert werden, würden die aktuellen Planungen von MVG und Baureferat dies nahezu unmöglich machen.“ Und weiter: „Die Anlieferung für die Lastwagen wäre an dieser Stelle nicht mehr möglich. Durch die Situierung des neuen Wartehäuschens würden die Rangier- und Wendemöglichkeiten des Gabelstaplers stark eingeschränkt.“ Die Folge laut den CSU-Ausführungen: Ein erhebliches Gefährdungspotential für die MVG-Fahrgäste und Fußgänger. Und überdies würde das seit mehr als 40 Jahren hier ansässige Unternehmen „massiv belastet und in seiner Existenz bedroht.“

Die Initiatoren Robert Brannekämper, Xaver Finkenzeller und Peter Reinhardt stellen auch klar, dass die alternativen Überlegungen der MVG-Planer, die An- und Ablieferung für die Lastwagen für etwa 20 bis 30 Meter stadteinwärts zu verlagern, leider auch keine Lösung sei. Denn das würde zu „einem nicht hinnehmbaren Fahr- und Rangierverkehr durch Gabelstapler auf dem öffentlichen Gehweg führen, was wegen der Sicherheit für Fußgänger „in keiner Weise akzeptabel“ sei. Der Schlusssatz des CSU-Antrags stellt klar: „Auch diese skurrilen Überlegungen müssen schnellstens verworfen werden.“

Auf Grundlage von zwei im Ansinnen präsentierten Fotos diskutierten die Lokalpolitiker verschiedene Lösungsansätze, sie akzeptierten aber letztendlich die Einwände der CSU. Der Antrag erhielt folglich die einstimmige Mehrheit des Kommunalparlaments.