10. Juli 2019

München wächst und wächst, aber nicht mehr so stark wie noch vor knapp zwei Jahren prognosti­ziert. Dieser Umstand trifft offensichtlich auch auf Bogenhausen zu. 1,85 Millionen Einwohner wird es gemäß dem „Demografiebericht bis 2040“ in der Landeshauptstadt geben – ein Plus von 18,8 Prozent, bedingt durch Zuzug und steigende Geburtenzahlen. Die Entwicklungen der 25 Stadtbe­zirke sollen im Spätsommer präsentiert werden. Gleichwohl berichtet die Abendzeitung (AZ) schon jetzt von einem Plus von 31,4 Prozent gegenüber 2017 für den 13. Stadtbezirk.

Auf Basis dieser Angaben würde Bogenhausen von 87 164 Menschen – Stand 31. Dezember 2017 – auf rund 115 000 Einwohner wachsen. Laut AZ legt der Stadtbezirk 22 Aubing / Lochhausen / Langwied bis 2040 mehr als 90 Prozent zu. Im 24er, Feldmoching / Hasenbergl, sind’s 54 Prozent, in Moosach und Trudering-Riem jeweils 34,5 Prozent. Am Ende der Rangliste befindet sich dem­nach Untergiesing / Harlaching (Stadtbezirk 18) mit einem Minus von 1,9 Prozent.

1,85 Millionen Menschen sollen laut „Demografiebericht bis 2040“ in der Landeshauptstadt leben. Abbildung Titelseite: Studio Rio, Stadt München / Planungsreferat

Die Marke 1,85 Millionen Münchner hatten die städtischen Statistiker im 2017-Bericht schon für das Jahr 2035 vorhergesagt. Laut Vergleich Ende 1997 zu Ende 2017 ist die Einwohnerzahl in Deutschland um knapp ein Prozent auf rund 82,5 Millionen Menschen gewachsen. Die Bewohner von München haben um etwa 13 Prozent auf rund 1,53 Millionen zugelegt.

Bogenhausen hatte in den 20 Jahren zwischen 1997 und 2017 ein Plus von etwa 25 Prozent auf besagte fast 88 000 Bürger verzeichnet. Bis 2037 waren auf Grundlage laufender und geplanter Wohnbauprojekte rund 110 000 Personen erwartet worden.

Aber Achtung: Die aktuelle Bewohnerzahl 115 000 für Bogenhausen ist ohne den geplanten neuen Stadtteil (Städtische Entwicklungsmaßnahme / SEM) jenseits der S-Bahn vom und zum Flughafen prognostiziert. Dort könnten nach heutigem Stand nach 2040 weitere 10 000 bis 30 000 Bürger leben. Summa summarum also maximal bis zu 145 000 Menschen.

Werte, die nachdenklich machen, ja erschrecken. Wie’s soll’s funktionieren soll?