24.02.2015
„Die Parksituation für Anwohner in der Keplerstraße regeln.“ Dieser Hilferuf eines Anliegers veranlasste Vertreter des Untergremiums Verkehr im Bezirksausschuss (BA) zu einer Ortsbesichtigung rund um den Shakespeareplatz mit zwei Fachleuten der Polizeiinspektion Bogenhausen. Das Ergebnis: An vier Stellen sollen „durch Optimierung“ mehr Parkplätze eingerichtet werden.
Der Antrag war Ende Oktober bei der Bürgerversammlung schriftlich eingereicht worden, der Bürger selbst war nicht anwesend. In der Begründung des Anliegens heißt es: „Die Parksituation hat sich erheblich verschlechtert. Sogar Langzeiturlauber parken die gesamte Ferienzeit. Anwohner fahren meist mehrere Runden, um einen Stellplatz zu finden.“ Kurzum: Ein Altbogenhauser Problem, das Lokalpolitiker und wohl alle Anlieger zu Genüge kennen.
Den erarbeiteten Lösungsvorschlägen „für eine Erhöhung der Parkplatzanzahl durch Optimierung“ stimmten die Mitglieder des Kommunalparlaments einstimmig zu. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) wurde in Folge um eine „zügige Umsetzung“ gebeten. Die Maßnahmen im Überblick:
- Ecke Holbein-/Schumannstraße: Nach Einschätzung der Polizei wäre es bedenkenlos möglich, zwei weitere Parkplätze durch Veränderung der Parkmarkierung zu schaffen. Das soll das KVR umsetzen, und zwar auf der Südseite der Holbein-, östlich der Einmündung Schumannstraße. Denn die fünf Meter Abstand zur Kreuzung müssten an dieser Stelle nicht beachtet werden. Parken solle künftig bis zur Absenkung des Bordsteins an der Ecke erlaubt sein. Sicherheitsrelevante Bedenken bestünden keine.
- Ecke Kepler-/Kopernikusstraße: Hier wäre es möglich, drei Längs- in fünf Schrägparkplätze umzuwandeln. Die Idee für diese Maßnahme hatten die Verkehrsexperten der Polizei, denn „an der Stelle ist ausreichend Platz vorhanden.“
- Mühlbaur- auf ganzer Länge zwischen Beetz- und Röntgenstraße: Hier wäre es zumindest in einem Teilbereich möglich, Längs- in Schrägparkplätze zu verändern. Das KVR soll diese von der Polizei befürwortete Maßnahme auf der Nordseite der Mühlbaurstraße umsetzen. Die „sehr breite Fahrbahn“ würde ein wenig verengt, Raser könnten so zumindest leicht gebremst werden. Dadurch würde auch die Sicherheit für Kinder auf dem Schulweg erhöht.
- Röntgen- bis zur Delpstraße: Das KVR soll an der Nordseite der Röntgen- zwischen dem Abschnitt Delp- und Keplerstraße die bestehenden Längs- in Schrägparkplätze abmarkieren. Da die Fahrbahnbreite „völlig ausreichend“ sei, befürwortete auch die Polizei dieses Vorhaben.