Der Lampenhügel wie auch der Brunnen auf dem Rosenkavalierplatz im Arabellapark sind, so eine Anwohnerin, „eine schöne Dekoration“. Doch bis Mitternacht spielende und lärmende Kinder nerven viele Anlieger, vor allem im Gebäude 9. Der Bezirksausschuss wurde um Hilfe gebeten, doch die Lokalpolitiker können nichts veranlassen, das Areal ist Privatgrund. Betroffene können nur die Polizei rufen.

Seit Jahren wiederholen sich in den Sommermonaten die Störungen. „Jetzt geht das Theater mit den >Araberkindern< bis weit nach 23 Uhr. Wer ist für diese Lichterinsel zuständig?“ klagte und fragte unlängst ein Mann schriftlich beim Stadtteilparlament nach. Denn vom Sicherheitsdienst des naheliegenden Hotels, in dem viele arabische Medizintouristen wohnen, wurde ihm erklärt, dass das Hotel nicht zuständig sei, man nach 22 Uhr bei Lärmbelästigungen die Polizei rufen müsse.

Dazu schrieb der Anwohner: „Toll! Das kann man dann jede Nacht in den nächsten zwei Monaten machen, als wenn die Polizei nichts Besseres zu tun hätte, als 20 schreiende Kinder mit ihren Spielgeräten von der Lichterinsel und dem nahen Umfeld zu verjagen. Ein Schild >Betreten verboten< in Deutsch und Englisch könnte eventuell Abhilfe schaffen.“

Seine Nachbarin („unser Schlaf- und Wohnzimmer befindet sich direkt gegenüber dem Lampen­hügel“) schlug zudem vor, den Hinweis auch in Arabisch zu ergänzen. Sie beschwerte sich überdies über den Krach am Brunnen. „Da der aus Metall ist, dröhnen die Spielgeräte der Kinder – „manch­mal sind’s 25 bis 30“ – für die Mieter auf dieser Seite unseres Hauses in großer Lautstärke.“

Verärgert meinte die Frau: „Die Hotels sollten einen Spielplatz installieren. Anstelle eines Biergar­tens vor dem Hotel wäre ein Spielplatz angesagt gewesen.“ Das tatsächlich eklatante Lärmproblem indes wäre damit lediglich verlagert worden, denn in dem Komplex gibt’s auch viele Wohnungen.

Einzig Holger Machatschek von den Grünen bezog im Kommunalparlament Stellung: „Bei Lärm nach 22 Uhr muss man die Polizei rufen. Ganz einfach!“