Die mit großer Spannung von Befürwortern und Gegnern im Bezirksausschuss (BA) erwartete Ent­scheidung, ob im Grüntal auf der Wiese an der Ecke Fontanestraße ein Spielplatz gebaut wird, ha­ben die Lokalpolitiker verschoben. Auf Empfehlung des Unterausschusses Planung findet im April dazu eine Sondersitzung dieses Gremiums statt. Das Kommunalparlament stimmte diesem Vor­schlag einhellig zu.

Das einstimmige Votum überraschte allseits insofern, als die SPD-Fraktion – sie hatte den Spiel­platz im September 2013 angeregt – jetzt „den zeitnahen Bau“ auf Grundlage der vorliegenden Grobplanung des Baureferats/Abteilung Gartenbau beantragt hatte. Ob bis dahin Gras über das Projekt wächst oder ob es zur Sache „vielleicht eine Aufhellung gibt“, wie es Robert Brannekämper, CSU-Landtagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender im Stadtteilgremium, formulierte – das wird sich in knapp sechs Monaten zeigen.

Anlass für die neuerliche Überprüfung dürfte das Votum der Bürgerversammlung vom Oktober gewesen sein. Der Forderung von Anliegerin Barbara Darsow und vier weiteren Mitstreitern, die „Parkwiese erhalten, keinen künstlichen und eingezäunten Spielplatz an der Ecke Fontanestra­ße/Grüntal zu bauen“, hatte die Mehrheit der Anwesenden mit 107 gegen 85 zugestimmt.

Die Anlieger hatten angeführt: „Der Park mit Wiesen, Bach, Schilf und Matsch am Ufer sowie den vielen Bäumen ist doch der ideale Spielplatz für Kinder in der freien Natur. Knapp zwei Kilometer weiter gibt es ja einen Spielplatz mit Sandkasten.“. Und angesichts der Kosten meinten sie: „120 000 Euro sind an anderer Stelle viel besser einsetzbar.“