Wie bei allen Bauvorhaben ist es ein langer Weg, ehe der Spatenstich erfolgen kann. Im Sommer hatte der Stadtrat den Bebauungsplan für das Areal Barlowstraße (östlich), Brodersenstraße (nördlich) und S-Bahnhof Englschalking (westlich) gebilligt. Nun hat man dazu im Rathaus die planungsrechtliche Voraussetzung geschaffen, den Satzungsbeschluss gefasst. Somit besteht Baurecht, können unweit des Bahnhofs in den kommenden zwei Jahren 140 Wohnungen erstellt werden.
Die Planung sieht quer zu den Bahngleisen vier Gebäuderiegel in L-Form vor, die vier und fünf Stockwerke hoch sind.
Die Innenhöfe – nutzbar als Spiel- und Freiflächen – werden in östlicher Richtung durch eine „transparente Wand“, so steht’s im Beschluss, abgeschirmt und sollen so vor dem Lärm der S-Bahnen und der Güterzüge geschützt werden.
Laut städtischen Angaben wird die Wand zwölf Meter hoch. Und entlang der Barlowstraße wird eine öffentliche Grünfläche angelegt.
Die Anlieger hatten sich knapp drei Jahre vehement gegen das umstrittene Nachverdichtungsprojekt gewehrt, hatten dazu „Biene“ gegründet, die „Bürgerinitiative Englschalkings neue Entwicklung“. Sie kämpften bei allen vier präsentierten Planvarianten für eine geringere Baumasse und damit weniger Verkehrsbelastung in den überwiegend sehr engen Wohnstraßen sowie für niedrigere Gebäude. Letzteres wird nunmehr am S-Bahnhof umgesetzt: Ein Trakt wird statt ursprünglich 20 Meter „nur“ noch 16,5 Meter hoch.