„Die Landeshauptstadt als Sachaufwandsträgerin der Grund- und Mittelschulen wird aufgefordert, dem Bezirksausschuss detailliert Auskunft über den Stand und die Planungen bezüglich der Versor­gung von Flüchtlingskindern mit Übergangsklassen in Bogenhausen zu erteilen.“ Diesen von Frak­tionssprecher Xaver Finkenzeller und seinem Vertreter Kilian Mentner gezeichnete Antrag der CSU-Fraktion verabschiedete das Kommunalparlament einstimmig.

Erklärend heißt es: „Übergangsklassen sind Klassen speziell für ausländische Kinder, die als Quer­einsteiger in das bayerische Schulsystem eintreten und nur rudimentäre oder gar keine Deutsch­kenntnisse haben. Die Klassen ermöglichen nach einer Phase des intensiven Spracherwerbs den Übergang (daher der Name) in eine Regelklasse. Der Besuch einer Übergangsklasse dauert regel­mäßig zwei Jahre. Eine frühere Überweisung in eine Regelklasse ist möglich, wenn die Deutsch­kenntnisse dafür ausreichen (etwa nach einem Jahr).“

Weiter wird argumentiert: „Übergangsklassen stellen einen entscheidenden Beitrag für die Integra­tion von schulpflichtigen Flüchtlingskindern in das Schulsystem dar. Da sie sprengelübergreifend an den Münchner Grund- und Mittelschulen eingerichtet werden, kommt es aber immer wieder vor, dass der Fahrtweg für jüngere Kinder zur nächsten Schule mit Übergangsklasse zu weit ist. In diesen Fällen müssen die Kinder eine Regelklasse in der Sprengelschule besuchen und erhalten lediglich eine zusätzliche Förderung in Deutschförderklassen.“

Finkenzeller verlangt von der Stadt: „In der Antwort ist insbesondere auf die Versorgung der Flücht­lingskinder der Asylbewerberunterkünfte in der Max-Proebstl-Straße, am Schimmelweg und in der Klausenburger Straße einzugehen.