Warten, warten, warten – mittlerweile mehr als zehn Jahre. Längst ist dem FC Rot-Weiß Oberföh­ring (RWO) von der Stadt der Neubau eines Umkleidegebäudes und die Modernisierung der Sport­anlage an der Johanneskirchner Straße zugesagt worden. Jetzt – 18 Monate nach einem Antrag des Bezirksausschusses – ist klar: Der Trakt wird gebaut, die Flächen werden zu einer Bezirks­sportanlage „ertüchtigt“, ein Kunstrasenplatz wird angelegt. Doch bis wann das alles umgesetzt wird, ist noch offen. Es dürfte wohl 2020 werden.

Das Referat für Bildung und Sport erklärte in einem Schreiben an das Kommunalparlament: „Die Rahmendingungen für das Bauvorhaben liegen nun vor, der Vorplanungsauftrag kann zeitnah eingeholt werden. Das Projekt ist in der Prioritätenliste des Infrastrukturprogramms Sport mit der Rangfolgenummer 5 vorgemerkt und steht damit zur Realisierung an.

Laut der Behörde ist es „Zielsetzung, mit der Planung im Jahr 2016 zu beginnen. Ein Terminplan besteht noch nicht, da der voraussichtliche Ablauf erst im Zuge der konkreten Planung ermittelt werden kann.“

Und weiter heißt es: „In Vereinbarung mit dem FC Rot-Weiß Oberföhring ist beabsichtigt, die städtische Sportanlage in eine Bezirkssportanlage umzuwandeln. Das Projekt soll den Neubau des Betriebsgebäudes mit Dienstwohnung und Vereinsgaststätte und die Modernisierung der Freisport­anlagen umfassen, die insbesondere den Bau eines Kunstrasenplatzes beinhaltet.“

Der 1922 gegründete Verein hat 670 Mitglieder in drei Abteilungen – Hauptsparte Fußball (zwei Herren-, drei Senioren- und 21 Jugendmannschaften, davon 18 Teams im offiziellen Spielbetrieb) sowie Stockschützen und Gymnastik. Der beabsichtigte Aufbau einer Frauenfußball-Mannschaft konnte nicht realisiert werden, denn die dazu benötigten getrennten Duschen und Toiletten für Frauen und Männer sind im bestehenden Haus nicht vorhanden. Nun kann die Vereinsführung zumindest die ersten Schritte für dieses Vorhaben planen.