09. Juni 2016

Zum sicheren Überqueren der breiten Fahrbahn – vor allem für Kinder auf dem Weg zur Anni-Braun-Schule – und zur Temporeduzierung abbiegender Fahrzeuge, hat der Bezirksausschuss auf Anregung der CSU-Fraktion einstimmig beschlossen, dass die Stadt in Johanneskirchen an der Kreuzung Musenberg-/Johanneskirchner Straße eine Mittelinsel einrichten soll.

Bereits im vergangenen Dezember hatte das Kommunalparlament an dieser Stelle Abmarkierungen gefordert, die aber vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) aus verkehrsrechtlichen Gründen abgelehnt worden waren. Außerdem hatte die Behörde auf einen Zebrastreifen über die Johanneskirchner Straße östlich des Kreuzungsbereichs verwiesen.

Mit diesem Entscheid sowie dem Hinweis waren die Lokalpolitiker aber nicht zufrieden. Um die permanenten Gefahren im Kreuzungsbereich zu mindern, fordern die Initiatoren Dorothea Gricht­meier, Adalbert Knott und Robert Brannekämper nunmehr „den Einbau einer Mittelinsel, um Kindern auf halben Weg einen sicheren Aufenthalt in der Fahrbahnmitte zu ermöglichen.“

In der Erläuterung des Antrags heißt es: „Die Musenbergstraße ist an der Querungsstelle der Fuß­gänger mit circa 34 Meter sehr breit und verläuft im Einfahrtsbereich in einem großen Bogen. Aus der Johanneskirchner Straße kommende Autos können so zügig und ohne abzubremsen abbiegen. Gerade Linksabbieger kommen oft mit großer Geschwindigkeit aus der S-Bahnunterführung.“

An der Kreuzung Musenberger-/Johanneskirchner Straße soll die Stadt auf Forderung des Bezirksausschusses eine Mittelinsel einrichten, damit vor allem Kinder auf dem Weg zur Schule die Fahrbahn sicherer überqueren können.  Foto: Vorlage Antrag
An der Kreuzung Musenberger-/Johanneskirchner Straße soll die Stadt auf Forderung des Bezirksausschusses eine Mittelinsel einrichten, damit vor allem Kinder auf dem Weg zur Schule die Fahrbahn sicherer überqueren können. Foto: Vorlage Antrag

Fußgänger werden, so die Ausführungen, meist auf Grund der Straßensteigung spät erkannt. Besonders morgens und nachmittags sei die Kreuzung mit Schulbussen, Lieferverkehr zu den anliegenden Betrieben und Anfahrtsverkehr zu einem Hotel „stark befahren“.

Auch der Linienbus 50 – aus Richtung des Johanneskirchner Bahnhofs kommend – „schert weit in die Musenbergstraße ein“.

In der Begründung des Vorstoßes wird weiter angeführt: „Für Schulkinder in dieser Übergang jeden Tag eine erhöhte Gefahrenquelle. Der Schülerlotse für die Regina-Ullmann-Schule kann zwar morgens die Kreuzung sichern, nachmittags mit starkem Berufsverkehr bleibt die Gefahrensituation jedoch erhalten.