Zwischen der Mauerkircher -, der Vilshofener- und der Schönbergstraße fehlt ein sicherer Übergang für Fußgänger. Die Stelle ist unübersichtlich, da ein Parkbereich besteht und somit Personen, die an der Ecke stehen, von Autofahrern schlecht gesehen werden.“ So hatte ein Anwohner die Verkehrssituation beschrieben und angeregt, eine sichere Querung zu schaffen. Denn zum einen wird der Park von vielen Kindern zum Spielen genutzt, zum anderen ist der Abschnitt ein Weg zur Schule. Die Lokalpolitiker hatten dem Ansinnen zugestimmt und im Zug der nächsten Straßenausbesserung einen Übergang mit einer Mittelinsel angeregt. Das Bau-und Mobilitätsreferat zu der Initiative:
„Für die Kreuzung Mauerkirchner – mit der Vilshofener Straße liegt keine auffällige Beschwerde- oder Unfalllage vor. Das Schüleraufkommen an der Kreuzung wird außerdem als gering eingeschätzt, da die nächstgelegene Sprengel-Grundschule an der Gebelestraße weit entfernt liegt. Neben dem kleinen Herzogpark ist keine besondere Quelle oder Ziel für Fußverkehr vorhanden, weshalb insgesamt kein hoher Querungsbedarf gesehen wird.
Daher sieht das Mobilitätsreferat weder die Notwendigkeit noch den Bedarf für einen Fußgängerüberweg (Zebrastreifen). Die bestehende Situation an der ein wenig versetzten Kreuzung wird dennoch als nicht optimal eingestuft, zumal auf der Westseite der Radweg gequert werden muss und keine zusätzlichen fahrbahnnahen Aufstellflächen vorhanden sind.
Aufgrund des schwachen Fußverkehrsaufkommens wäre nach den Planungsrichtlinien aus lediglich eine Mittelinsel denkbar. Eine erste Prüfung hat jedoch ergeben, dass sich eine Mittelinsel nicht in den bestehenden Fahrbahnquerschnitt integrieren lässt. Für die Errichtung einer kreuzungsnahen Mittelinsel in ausreichender Breite, zuzüglich winterdiensttauglicher Fahrbahnbreiten sowie der nötigen Aufstellflächen für den Fußverkehr müsste die Kreuzung umfangreich baulich angepasst und die Fahrbahnen verschwenkt werden. Dies hätte zur Folge, dass einige der umliegenden Parkplätze aufgelöst und Teile der Grünflächen / Baumgräben befestigt werden müssten.
Kreuzungsnah stehen in den Baumgräben jeweils Bäume. Es ist ausgeschlossen, dass diese Bäume beim Bau einer Mittelinsel alle erhalten werden können. Voraussichtlich wären drei bis vier Bäume betroffen. Die genaue Anzahl an nötigen Baumfällungen kann erst im Zuge einer vertieften Planung ermittelt werden.“
Nun muss der Bezirksausschuss entscheiden, ob die Errichtung einer Mittelinsel unter Inkaufnahme von Baumfällungen und Auflösung von Parkplätzen gewünscht ist. Erst dann könne, so die Behörden, weiter geplant werden.