28 August 2016

Spaziert man dieser Tage die Isar entlang, ist es nicht zu übersehen: Verkohlte Holzstücke, Asche und Abfall zeugen in mehr oder minder großen Abständen von Grillabenden. Dieser „nicht akzep­tierbare Zustand“, so Lokalpolitiker Tassilo Strobl, veranlasste die CSU-Fraktion im Bezirksaus­schuss zu einem einstimmig verabschiedeten Antrag: Das Baureferat soll die Ausweisung der Grill­bereiche an den Uferflächen der Isar im Bereich Oberföhring verbessern.

Gemäß Initiative werden an definierten Plätzen – laut Strobl gibt es jetzt „fünf ausgewiesene Grillbe­reiche, weitere sind nicht erkennbar, sind nicht beschildert“ – Tafeln aufgestellt, die auf bestehende Ge- und Verbote „unmissverständlich hinweisen“. Die Einhaltung dieser Vorschriften sollen regel­mäßig überwacht und somit die Voraussetzungen für die Einhaltung der Regeln geschaffen werden.

„Dazu gehört insbesondere auch die Bereitstellung ausreichend großer und gut nutzbarer Müllbe­hälter, für deren bedarfsorientierte rasche Leerung das Baureferat Sorge trägt“, heißt es weiter in dem Vorstoß.

Impressionen von den Uferwegen entlang der Isar im Bereich Oberföhring: Verkohlte Holztrümmer, Asche und jede Menge Müll an vielen „wilden“ Grillplätzen. Um diese Zustände zu beenden fordert der Bezirksauschuss vom Baureferat, weitere beschilderte Grillplätze auszuweisen und geeignete Abfallbehälter aufzustellen.    Fotos: CSU-Antrag
Impressionen von den Uferwegen entlang der Isar im Bereich Oberföhring: Verkohlte Holztrümmer, Asche und jede Menge Müll an vielen „wilden“ Grillplätzen. Um diese Zustände zu beenden fordert der Bezirksauschuss vom Baureferat, weitere beschilderte Grillplätze auszuweisen und geeignete Abfallbehälter aufzustellen. Fotos: CSU-Antrag

In den Begründung des Antrags wird angeführt: „Bedauerlicherweise halten sich manche Grillfreun­de nicht an die dafür vorgegebenen >Spielregeln.<

So wird an nicht dafür zugelassenen Orten gegrillt. Es werden oft auch Bodenfeuer entzündet, zum Nachheizen werden Äste und sonstige am Ort vorgefundene Materialien verwendet, oft auch Bäume und Sträucher beschädigt. Deshalb besteht Handlungsbedarf.“

Und weiter: „Auch die Müllentsorgung gestaltet sich in zahlreichen Fällen nicht besonders umwelt­gerecht.

Das Baureferat beschränkt sich bislang auf das Reinigen der vermüllten Flächen. Kontrol­len und das Aussprechen von Verboten im laufenden (Grill-)Betrieb finden dagegen so gut wie nicht statt.“

Die Konsequenz laut Ansinnen der Antragsteller: Die jetzige Situation muss sich unbedingt ändern, „die Isarufer dürfen kein rechtsfreier Raum sein.“ Und zum Schluss gibt’s ein wichtiges Detail: Die vorhandenen Abfallbehälter sind wegen des viel zu engen Einwurfspalts ungeeignet für die Auf­nahme der anfallenden Müllmengen. Folglich würden sie meist nicht genutzt. Die Behälter müssen daher „durch praxisgerecht nutzbare Behälter ersetzt werden.“

– Titelbild: CSU-Antrag –