13. Januar 2017

Autofahrer aus der Plankenhof-, aber auch aus der Häusser-, der Pirchinger- und der Grellstraße nutzen offensichtlich die Lützenkirchenstraße unweit des S-Bahnhofs Englschalking oft als „Zubringer“ zur Savitsstraße Richtung Johanneskirchen. Bei dem relativ breiten Abschnitt handelt es sich um eine „Verkehrsberuhigte Zone“, also eine Spielstraße, in der nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf. Doch das tun die wenigsten Autofahrer, monierte ein Anwohner im Bezirksausschuss und beantragte „verkehrssichernde Maßnahmen“.

Vor Ort ist am Anfang der Lützenkirchenstraße die Beschilderung „Verkehrsberuhigte Zone“ ange­bracht, am Ende findet sich ein entsprechend durchgestrichenes Schild sowie eine Tempo-30-Zone-Tafel, ab der also wieder flotter, maximal mit 30, gefahren werden darf. Laut Erläuterung der Polizei Bogenhausen darf sich in einem verkehrsberuhigten Bereich kein Gehweg befinden.

Die Schilder sind jedoch so angebracht, dass sie teilweise nicht erkennbar sind, wenn laut den Fachleuten im Unterausschuss Verkehr „ein höheres Fahrzeug, zum Beispiel ein SUV“ dort parkt. Und: Die früher vorhandenen Poller sind offensichtlich von Lastwagen „umgemäht“ worden.

Mit Baumnasen, begrünte Einfassungen, die in die Fahrbahn ragen, sollen Autofahrer auf Vorschlag des Bezirksausschusses in der verkehrsberuhigten Lützenkirchenstraße angehalten werden, dass sie in der vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit fahren.      Foto: hgb
Mit Baumnasen, begrünte Einfassungen, die in die Fahrbahn ragen, sollen Autofahrer auf Vorschlag des Bezirksausschusses in der verkehrsberuhigten Lützenkirchenstraße angehalten werden, dass sie in der vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit fahren. Foto: hgb

Um mehr Sicherheit für die Anwohner zu erzielen und zu gewährleisten, bitten nun die Lokalpolitiker die Stadt zu prüfen, ob eine „zusätzliche Beruhigung durch den Einbau von Baumnasen“ bewirkt werden kann und wie hoch die Kosten dafür wären, die die Anlieger dafür bezahlen müssten.

Sollte der Einbau von Baumnasen nicht realisiert werden können, soll das Baureferat die Poller erneuern. Und ferner regen die Mitglieder des Bezirksausschusses an, „die Beschilderung etwas höher zu setzen, damit sie besser gesehen wird.“

Die vom Antragssteller erbetenen Piktogramme auf der Fahrbahn wurden im Untergremium ver­worfen, weil, so Ausschussvorsitzender Martin Tscheu, „die Straße eh schon verkehrsberuhigt ist.“