17. November 2018

Den ursprünglichen Zugang von der Fritz-Lutz-Straße kommend zum Denninger Anger nach Ablauf des Provisoriums der Erweiterung der Grundschule mit Containern sowie die Sichtachse Fritz-Lutz- / Lüderitzstraße wiederherstellen – das forderte eine Anwohnerin im Bezirksausschuss. Nach einge­hender Vorberatung im Untergremium Stadtgestaltung, Öffentlicher Raum und Ökologie stimmten die Kommunalpolitiker der ausführlich formulierten Initiative einstimmig zu.

Zur Sache muss man wissen: Die Pavillonanlage wurde im Frühjahr und Sommer 2015 installiert, die Räume wurden dann mit Beginn des neuen Schuljahrs genutzt. Gemäß Antrag sind „die Contai­ner auf fünf Jahre befristet“. Unter dieser Maßgabe müsste die Anlage bis Herbst 2020 abgetragen werden. Vorausgesetzt es gibt keine Verlängerung, vorausgesetzt der Leitung der Fritz-Lutz-Grund­schule stehen ausreichend Räume für einen geordneten Unterricht zu Verfügung.

In der teils extrem kritisch formulierten Erläuterung ihres Antrags führt die Frau aus: „Vor einigen Jahren wurde plötzlich beschlossen, den bestehenden Zugang zum Zamilapark / Denninger Anger interimsweise zu sperren und umzuleiten, um eine völlig unsinnige Schulerweiterung vorzunehmen: eine provisorische Containerburg. Die Container hätten Expertenmeinung nach sinnvoller innerhalb des Schulgeländes integriert werden können bzw. direkt südlich angrenzend an das Schulareal zum Park hin dauerhaft stationiert werden können; konkrete Planungsvorschläge wurden vorgebracht. Die Unterbringung der Nachmittagsbetreuung hätte also auf dem Schulgelände stattfinden können, der Bau wäre weniger kostenintensiv gewesen und hätte die Straße / den Parkzugang nicht abge­schnitten. Außerdem wären die Parkplätze der Sportanlage nicht reduziert worden.“

Den ursprünglichen Zugang von der Fritz-Lutz-Straße zum Denninger Anger nach Ablauf des Container-Provisoriums – der Zaun schirmt das Schulgelände zum Schutz der Kinder ab – für die Grundschule wiederherstellen – das forderte eine Anwohnerin im Bezirksausschuss. Die Lokal-politiker stimmten zu. Foto: hgb

Dazu muss angemerkt werden: >Expertenmeinung< und >konkrete Planungsvorschläge< gab es seinerzeit bei den Tagungen des Bogenhauser Kommunalparlaments keine.

Aber, so heißt’s weiter: „Da die Container jedoch auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Schule, auf der Parkfläche Denninger, aufgestellt wurden, musste folglich ein Zaun quer über die Straße gebaut werden, um den Kindern Zugang zu gewähren, ohne hierfür das Schulgelände zu verlassen.

Eine völlig unsinnige Situation ist damit entstanden.“ Durch den Zaun würden alle Bewohner beeinträchtigt, der Weg sei stark frequentiert, da er zu Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln führt.

„Bei der Maßnahme wurden Bäume gefällt, eine adäquate Anpflanzung oder hinreichende Begrü­nung der Containerstapel erfolgte nicht. Die gesamte Sichtachse der Straße ist damit gestört. Statt wie früher auf Parkbäume und Grün blicken die Anwohner auf einer Containerburg. Diese als >Zwischenlösung< seitens des Schulamts angepriesene Konstellation müsste nunmehr neu geplant werden, da diese Interimslösung auf fünf Jahre begrenzt wurde“, argumentiert die Antragsstellerin.

Die Konsequenz aus all dem: „Rechtzeitige Neuplanung, um die unsägliche Containersituation fristgerecht zu beenden und den ursprünglichen Parkzugang wiederherzustellen, zumal durch die momentane Situation ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für die Anwohner besteht, da die Umleitung zum Parkplatz schlecht einsehbar ist und sie daher nachts bedrohlich wirkt. Ich traue mich wie auch andere Anwohner abends nicht mehr in den Park.“