29. Januar 2018
Unglaubich: Seit mehr als zwölf Jahren wartet der 1922 gegründete FC Rot-Weiß Oberföhring auf die Sanierung und Erweiterung der Sportanlagen an der Johanneskirchner Straße. Um die Lage endlich zu verbessern, forderte das Bogenhauser Kommunalparlament per einstimmigen, weiterem Beschluss von der Stadt, dass das „Immobilienmanagement des Referats für Bildung und Sport (RBS) zusammen mit dem Sportamt der Stadt ein Konzept erstellt, in dem ein Kunstrasenplatz mit mobilen Umkleidecontainern für den FC RW Oberföhring beschlossen wird.“
In der Begründung der Initiative heißt es: „Nur so kann dem FC Rot-Weiß Oberföhring kurzfristig geholfen werden. Der FC ist mit seinen über 800 aktiven Mitgliedern einer der großen Sportvereine im 13. Stadtbezirk. Auf Grund der hohen Mitgliederzahl – darunter 450 Kinder- und Jugendliche – hat der Verein mit der vorhandenen Infrastruktur die mögliche Obergrenze an aktiven Mitgliedern erreicht. Das bedeutet, dass nur noch vereinzelt Kinder- und Jugendliche aufgenommen werden können.
Und weiter: „In einem Jahr werden ein Großteil der Wohnungen in der neu entstehenden Prinz-Eugen-Siedlung fertig gestellt sein und zahlreiche neu hinzugezogene Kinder und Jugendliche eine sinnvolle sportliche Freizeitbeschäftigung suchen. Hier ist der FC die naheliegende Wahl. Der Verein leistet im Stadtteil einen bemerkenswerten Beitrag zur Lebensqualität im Quartier, stößt aber wegen der verschleppten Baumaßnahmen an der Sportanlage Johanneskirchner Straße 72 an seine Grenzen. So musste der Verein wegen mangelnder Sportflächen zeitweise einen Aufnahmestopp für Kinder und Jugendliche verhängen.
Lokalpolitiker Florian Ring, CSU, beruflich im RBS tätig, erklärte: „Es erscheint deshalb sinnvoll, dass die Stadt Vereinen in solchen Situationen besondere Hilfsmöglichkeiten anbietet, zumal die geschilderte Bausituation den Bürgern kaum mehr zu vermitteln ist.
Die Stadt München hat gegenüber den Vereinen Verantwortung, denn diese sind es, die mit viel ehrenamtlichem Engagement in Jugendarbeit, Gesundheit oder Integration, soziale Aufgabe erfüllen, die die Stadt in diesem Umfang nicht zu leisten im Stande wäre.“