28. Januar 2019
Die Idee ist an und für sich gut, doch die konsequente Überlegung dahinter fehlt – zumindest zur Hälfte: „Am Rosenkavalierplatz und am Bus- / U-Bahnhof Arabellapark sollen genügend Fahrradständer sowohl im Bereich des Busbahnhofs als auch im Bereich des Einkaufszentrums (Rewe, Reformhaus, Blumenladen) aufgestellt werden.“ Das haben die Vertreter der Grünen und der ÖDP im Bezirksausschuss gefordert. Gleichwohl die Grünen schon einmal mit einem Vorstoß (breitere Zugänge) am Rosenkavalierplatz gescheitert sind. Das Areal ist nämlich Privatbesitz.
In der Begründung der Initiative wird wörtlich ausgeführt: „Die wild abgestellten Fahrräder nehmen mehr Platz in Anspruch und behindern oft den ungehinderten Durchgang. Besonders an der Rampe sind sie am Geländer angeschlossen. Das Geländer ist sicher nicht dafür vorgesehen, sondern soll Menschen mit Mobilitätseinschränkungen einen Halt geben. Außerdem wird der Durchgang eingeengt. Das Areal wird als öffentlicher Raum genutzt, deshalb ist die Stadt verantwortlich, dass solche Behinderungen entfernt werden.“
Im Untergremium Verkehr hatte Vorsitzender Martin Tscheu (SPD) die Initiatoren darauf hingewiesen, dass es sich beim Bereich des Einkaufszentrums um Privatgrund handelt, das Kommunalparlament daher keine Anträge stellen kann. Der Eigentümer könnte vielmehr von der Bezirksausschuss-Vorsitzenden Angelika Pilz-Strasser (Grüne) kontaktiert und gebeten werden, eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten. Folglich wurde der Antragsteil Rosenkavalierplatz abgelehnt. Was den Bereich des Busbahnhofs betrifft, wird die Stadt gebeten, in Abstimmung mit dem Bezirksausschuss „mehr Fahrradstellplätze zu errichten“.
