19. Mai 2019

„Um den Arten- und Vogelschutz im Pühnpark zu gewährleisten, bitte ich die Brombeerhecken zu belassen und nicht zu entfernen. Und das Totholz sollte man zum Verrotten liegen lassen, um Le­bensräume für Insekten, Fledermäuse, Vögel, Frösche, Pilze und anderes mehr zu schaffen. Denn die umliegenden Kleingärten zeichnen sich hauptsächlich durch Rollrasen und Kirschlorbeerhecken aus.“ Mit diesem Anliegen hatte sich eine Frau an den Bezirksausschuss gewandt. Zu der Anre­gung erklärte die Abteilung Gartenbau im Baureferat:

„Baumfällungen und Rodungen von Sträuchern, teilweise auch Brombeersträucher, wurden ledigl­ich in den Bereichen zukünftiger Wegetrassen und Spieleinrichtungen sowie einer stadtklimatisch relevanten Frischluftschneise durchgeführt.“

Totzholz bleibt im Pühnpark – die Fertigstellung soll noch im Juni sein – an einigen Stellen für Vögel und Insekten liegen. Foto: hgb

Und: „Im Zuge der laufenden Baumaßnahmen müssen darüber hinaus Bodenuntersuchungen durchgeführt werden. Um die Sondierungsmaßnahmen technisch zu ermöglichen, wurden in den geschlossenen Gehölzbeständen Sträucher >auf den Stock gesetzt<, also zurückgeschnitten. Die­se Gehölze werden später wieder austreiben.

Im Übrigen werden die Gehölzbestände auch künftig erhalten bleiben und als Biotopflächen entwickelt. In den offenen, wiesengeprägten Parkbereichen werden, als Ausgleich für erforderliche Fällungen von 40 Bäumen, zirka 90 Bäume neu gepflanzt.“

Zum Thema Totholz heißt es: „Das werden wir im dichten Baumbestand an einigen Stellen liegen lassen. Dies wird auch in manchen anderen Parkanlagen mit dichtem Bestand so gehandhabt. Da es sich beim Pühnpark um eine öffentliche Grünfläche handelt und die Stadt die Verkehrssicherheit in vollem Umfang sicherstellen muss, ist dies allerdings nicht in allen Bereichen möglich. Sämtliche Wege werden als klassische Parkwege mit wassergebundener Oberfläche ausgeführt.“

Ersatz für 40 Fällungen: Die ersten von 90 neuen Bäumen im Pühnpark sind – neben zahlreichen Büschen – bereits gepflanzt. Foto: hgb