3. Juli 2019
Die Arbeiten für die Baustelleneinrichtung – Bodenuntersuchungen auf eventuelle Kontaminierung, Abtragungen der Erdschichten, Vorbereitungen für Strom- und Fernwärmeleitungen – für zwei Kindertagesstätten-Pavillons auf dem einstigen Parkplatz im Bürgerpark Oberföhring laufen. Ab September kommenden Jahres sollen die Container für rund 150 Mädchen und Buben – vier Krippengruppen mit je zwölf Plätzen und vier Kindergartengruppen mit je 25 Plätzen – bezugsfertig sein. Der Standort ist eine Kompromisslösung – ausgelöst durch Fehlplanungen im Prinz-Eugen-Park.
In dem neuen Wohnquartier an der Cosimastraße – dort entstehen rund 1800 Wohnungen für etwa 4000 Bewohner – sind nämlich längst viele, vorwiegend jungen Familien eingezogen. Die sechs künftigen Kindergärten und -krippen befinden sich aber allesamt in Gewofag- und GWG-Gebäuden, für die teils erst mit dem Bau begonnen wurde.
Es galt also den Engpass zu lösen, wohl für einige Jahre einen Ausweichplatz zu finden. Nach langen Standortstreitereien und massivem Ärger wurde das Parkareal auf dem Gelände der Vereinsgemeinschaft (VG) 29 ausgewählt. Am Eingang des Bürgerparks gint es in einem Gebäude bereits seit Jahren den Montessori-Kindergarten, wo fünf Dutzend Kinder betreut werden.
Wegen des Wegfalls der Parkplätze werden zusätzliche Stellmöglichkeiten benötigt. Deshalb hat der Bezirksausschuss die Stadt gebeten, auf der Oberföhringer Straße vor dem Bürgerpark spätestens ab Sommer 2020 zusätzliche Plätze für Personenwagen zu schaffen und diese als Kurzparkzonen (30 Minuten / Mo.-Fr. 8-17 Uhr) auszuweisen.
Die Aufstellung der Container stellt die Mitglieder der im Gelände seit Jahrzehnten angesiedelten Vereine und Künstlervereinigungen vor Herausforderungen. Durch die erwartete erhebliche Steigerung des Bring- und Holverkehrs durch Eltern sowie der Lieferfahrzeuge für die Kitas dürfte die Belastbarkeit innerhalb des Areals sehr schnell an seine Grenzen stoßen. Die Schaffung von Stellplätzen außerhalb der Anlage könnte daher ein wenig zur Entzerrung beitragen.
Eine Antwort der Stadt auf die Initiative des Kommunalparlaments steht bis dato noch aus.