23. August 2019

Der Wunsch des SC Bogenhausen nach einem zweiten Kunstrasenplatz auf dem Gelände der Bezirkssportanlage an der Fritz-Lutz-Straße wird von den Mitgliedern des Bezirksausschusses einstimmig unterstützt. Befürwortet werden grundsätzlich umweltverträgliche Fußballfelder ohne Gummigranulat, die nicht unter die EU-Richtlinie zur Vermeidung von Plastik- und Mikroplastik­abfällen fallen.

Hauptargument des Vereins: Naturrasenplätze dürfen bei schlechtem Wetter und in den Winter­monaten nicht bespielt werden. Um weniger Trainingseinheiten und Spiele ausfallen lassen zu müs­sen, hätte man gern ein weiteres Kunstrasenfeld. Die prekäre Situation stellte ein SC-Vertreter im Untergremium Bildung, Kultur, Sport und Soziales des Kommunalparlaments vor:

  • Rasenplätze sind von den Herbst- bis zu den Osterferien durchgehend vom Gartenbauamt ge­sperrt. Zwischen diesen Ferien darf also nur auf dem Kunstrasen trainiert werden.
  • Zwischen den Oster- und Herbstferien, also im Frühling und Sommer, können die Rasenplätze zum Training genutzt werden. Allerdings nicht an regnerischen Tagen. Witterungsbedingt sind die Rasenplätze in dieser Zeit zu einem Drittel bis zur Hälfte gesperrt. So ist man gezwungen, ab und an Kinder und Jugendliche wieder nach Hause zu schicken.
  • Derzeit hat der SC 465 Mitglieder, davon 338 Kinder und Jugendliche (32 Mädchen und 306 Buben) – und es werden immer mehr. Die Kinder und Jugendlichen sind auf 15 Mannschaften verteilt. Auf Kunstrasen können aber nur vier Teams trainieren. An Regentagen entfällt für jene Mannschaften, die auf dem Rasen üben wollen, das Training.
  • Probleme gibt es auch beim Spielbetrieb. Sind die Rasenplätze am Wochenende gesperrt, kann nur auf dem Kunstrasenfeld gespielt werden. In der Saison 2019 / 20 mussten an Samstagen bisher sieben und an Sonntagen vier Begegnungen ausfallen. Diese Spiele mussten dann unter der Woche nachgeholt werden mit der Folge, dass andere Teams nicht trainieren können. Findet also ein Nachholspiel auf dem Kunstrasenplatz statt, können drei andere Gruppen nicht trainieren.

Angesichts dieser Fakten wurde der SC-Antrag im Vollgremium des K9mmunalparlaments ohne jede weitere Diskussion abgesegnet.

Werbeplakat des SC Bogenhausen für Fußball: Um neben den Erwachsenen die 15 Kinder- und Jugendmannschaften trainieren und spielen lassen zu können, benötigt der Verein dringend ein zweites Kunstrasenfeld. Bild: SC Bogenhausen; Foto/Bearbeitung: hgb