2. September 2019

Geschafft: Nach fast zwei Jahren laufender Komplettsanierung wurde das Zentralgebäude des Berufsbildungswerks (BBW) München, Förderschwerpunkt Hören und Sprache, an der Musen­bergstraße in Johanneskirchen, wieder bezogen. Knapp 36 Millionen Euro verschlang die Maßnah­me des Bezirks Oberbayern, der von Präsident Josef Mederer geführt wird. Nun stehen für die 150 Azubis und externe Berufsschüler – 25 Ausbildungszüge bietet das BBW unter Leitung von Hannes Müller an – 14 600 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.

Die in den siebziger Jahren in Sichtbetonweise gebauten Gebäude mit im Lauf der Zeit undicht gewordenen Dächern und Fenstern sind kaum wieder zu erkennen. Klar, hat der Trakt jetzt doch eine neue Fassade, nachdem er in den Rohbau zurückversetzt worden war.

Februar 2017: So sah die Zentrale des Berufsbildungswerks (BBW) München an der Musenbergstraße vor der Generalinstandsettzung aus. Foto: hgb

Und mehr: Die Betonteile wie auch die Tiefgarage sind von Grund auf saniert worden, Schadstoffe mussten entfernt werden, Strom- und Wasserleitungen wurden wie auch der Brandschutz erneuert, zwei neue Aufzüge wurden eingebaut, neue Boden, Wand- sowie Deckenbeläge wurden ange­bracht und das Dach in Stand gesetzt.

Außerdem gibt es jetzt Räume für die Heilpädagogische Tagesstätte des Bayerischen Landesver­bands für die Wohlfahrt Gehörgeschädigter (BLWG) und im neuen dritten Stockwerk, eine Holzkon­struktion, sechs Wohnungen.

Vorbei sind endlich die Zeiten, in denen die Jugendlichen in der Nachbarschaft in einem eigens errichteten Containerdorf, bestehend aus 230 (!) „Boxen“, und drei Werkshallen geschult worden waren. Auch die Lehrerschaft und die Mitarbeiter der Verwaltung arbeiten natürlich wieder im komplett barrierefreien Hauptgebäude.

September 2019: Der Haupttrakt des Berufsbildungswerks (BBW) München an der Musenbergstraße in Johanneskirchen ist mit einem Aufwand von etwa 36 Millionen Euro kernsaniert worden. Foto: hgb