16. Oktober 2019

Im Wunsch eines Anwohners für eine Tempo-30-Zone auf der Glücksburger- zwischen Flensbur­ger- und Salzstraße wegen des „kontinuierlich gestiegenen Verkehrsaufkommens“ sahen Polizei und Bezirksausschuss keine Notwendigkeit, da keine Unfälle registriert wurden. Gleichwohl halten viele Autofahrer Tempo 50 nicht ein. Dazu hatten die Stadtteilvertreter eine Idee und stellten einen Antrag:

Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind, sollen per Dialog Display auf Höhe der Bushaltestelle Westerlandanger das gefahrene Tempo sehen und so aufmerksam gemacht werden. Die Stadt wurde daher gebeten, dort eine Dialog-Display-Anlage mindestens für drei Monate zu installieren. Die Kosten sollen aus dem Budget des Bezirksausschusses beglichen werden. Doch das zuständi­ge Kreisverwaltungsreferat (KVR) lehnt das ab – „kein zusätzlicher Einsatz“.

Zur Initiative heißt es aus dem KVR: Mit Beschluss vom Dezember 2017 hat der Stadtrat dem Ein­satz von zehn Dialog-Displays (fünf Einheiten) als Versuch zugestimmt. Die Geräte kommen inner­halb von zwei Jahren an wechselnden Standorten im Stadtgebiet zum Einsatz. In jedem Stadtbezirk sind damit die Geräte während des Versuchszeitraums zweimal aufgestellt. Nach Ablauf der zwei Jahre wird ein Erfahrungsbericht erstellt und dieser dem Stadtrat für das weitere Vorgehen vorge­legt.

In der Glücksburger Straße auf Höhe der Buswendeschleife Westerlandanger soll die Stadt auf Wunsch des Bezirksausschusses eine Dialog-Display-Anlage aufstellen, um Autofahrer auf die gefahrene Geschwindigkeit aufmerksam zu machen. Das Kreisverwaltungsreferat lehnte das aber ab. Foto: hgb

Im April 2018 hat der Bezirksausschuss als Primärstandort die Oberföhringer – für das erste Ver­suchsjahr sowie die Ostpreußenstraße als Standort für das zweite Jahr benannt.

Die Geräte wurden zwischen Januar und März 2019 bereits in der Oberföhringer Straße aufgestellt. Sofern sich der Standort eignet, werden die Geräte im zweiten Versuchsjahr (voraussichtlich von Anfang Januar bis Anfang März 2020) in der Ostpreußenstraße für acht Wochen situiert.

Und weiter: Das KVR erklärt sich auf Wunsch des Bezirksausschusses bereit, statt des für das zweite Versuchsjahr gemeldeten Standorts die Glücksburgerstraße als primären Standort zu prüfen. Die Örtlichkeit muss sich jedoch zur Aufstellung der Geräte als geeignet erweisen.

Vor einem zusätzlichen Einsatz von Dialog Displays ist zunächst das Ergebnis des Versuchs abzuwarten. „Wir bitten daher um Verständnis, dass bis zum Ende der Versuchsphase keine weiteren Dialog Displays aufgestellt werden können“, heißt es abschließend.