5. Oktober 2019

Eine „erhebliche Zunahme des Autoverkehrs in den vergangenen 25 Jahren“ monierte ein Anwoh­ner der Meistersingerstraße beim Bezirksausschuss. Er beantragte deshalb „eine verbesserte 30er-Zonen-Beschilderung, häufigere Geschwindigkeitskontrollen und einen Ausweis als Anliegerstraße, damit der Durchgangsverkehr vermieden wird.“ Die Lokalpolitiker lehnten nach Besprechung im Untergremium Verkehr alle drei Teile der Forderung ab. Die Stadt wird aber gebeten, „die Schilder regelmäßig zu säubern und gegebenenfalls die Sicht behindernde Pflanzen zurück zu schneiden.“

Der Mann hatte unter anderem angeführt, viele Autofahrer seien sich nicht bewusst, dass sie in einer Tempo-30-Zone unterwegs seien, „weil es nur jeweils am Anfang und am Ende der Straße ein Schild gibt.“ Zudem stehe das Schild an der Einfahrt von der Cosimastraße „so ungünstig, dass Autofahrer es meines Erachtens nicht wahrnehmen können.“

Zur Schilderzahl klärten die Experten auf: „In Deutschland werden Tempo-30-Zonen gemäß Stra­ßenverkehrsordnung eingerichtet und zu Beginn und am Ende gekennzeichnet. Dazwischen werden keine Beschilderungen aufgestellt.“

Kaum zu übersehen: Das Tempo-30-Schild kurz hinter der Einfahrt in die Meistersingerstraße. Foto: hgb

Antwort zu den Tempokontrollen: Diese werden „in regelmäßigen Abständen“ durchgeführt – „in der Regel gibt es nur wenige Überschreitungen.“

Und zum Wunsch Anliegerstraße heißt es erklärend: „Dabei handelt es sich um eine Straße, die überwiegend der Erschließung der angrenzenden oder durch eine Zuwegung mit ihr verbundenen Grundstücke dient. Die Meistersingerstraße ist jedoch eine Durchgangsstraße, unter anderem wegen des Einkaufszentrums und der Post.“