21. Februar 2020
Eine „einfache Befestigung“ mittels „Kies oder Platten“ regte ein Mann bei der Bürgerversammlung im Oktober zwischen Radweg und Gehwegkante, also auf dem Grünstreifen, an den Altglas-, Kunststoff- und Blechboxen an der Elektrastraße beim Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium an. Denn der Untergrund weicht bei Regen auf, es bilden sich Pfützen, alles ist glitschig und rutschig, beim Betreten zwecks Einwurf versinkt man zuweilen knöcheltief im Matsch. Doch die Abteilung Gartenbau im Baureferat lehnt eine Befestigung ab.

Die Behörde führt in ihrem Antwortschreiben an den Bezirksausschuss an: „Die Container stehen innerhalb einer Parklücke für Längsparken. Entlang der Container befindet sich der Baumgraben, in dem in regelmäßigen Abständen Bäume stehen. Um dort eine dauerhafte und verkehrssichere Befestigung zu bauen, müsste das Erdreich in großen Teilen des Baumgrabens bis zu einer Tiefe von 30 bis 40 Zentimeter bis an die Stämme der Bäume heran ausgebaut und durch tragfähiges Material und Gehwegplatten ersetzt werden. Das Wurzelwerk der Bäume würde durch diese Maßnahme geschädigt werden, was erhebliche Vitalitätseinbußen und eine Minderung der Verkehrssicherheit der Bäume mit sich bringen würde.“
Das Fazit: „Zum Schutz der Bäume ist eine Befestigung des Baumgrabens entlang der Container daher leider nicht möglich.“
Zum Abschluss ein irrer Hinweis: „Die Altglascontainer wie auch der Altkleidercontainer sind jedoch so aufgestellt, dass sie von der Straßenseite aus befüllt werden können.“ Ein Vermerk, am Schreibtisch geschrieben, ohne jegliche Ortskenntnis. Denn die Einwurfschächte an der Straßeseite sind mit Metallplatten verschraubt und somit verschlossen.

Und das ist auch gut so: Könnte man an dieser Stelle auf der Fahrbahn stehend nämlich Glas, Plastik oder Blech in die Boxen einwerfen, bestünde angesichts von auf Tuchfühlung vorbeifahrenden Linien- und Reisebussen oder Lastwagen Lebensgefahr.