11. März 2020
Für das neue Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium (WHG) am Salzsenderweg wäre gemäß dem „Standard-Raumprogramm für Schulsportanlagen“ wegen des eingeführten G9-Zugs statt einer geplanten Dreifach- eine Vierfachsporthalle notwendig. Doch die Planung wird laut Referat für Bildung und Sport (RBS) nicht geändert, der Baustart ist für das vierte Quartal 2020 vorgesehen. Eine Auslagerung in die Schule an der Ruth-Drexel-Straße wird erwogen. Gefährdet das den Ganztagsausbau der Einrichtung im Prinz-Eugen-Park? Dazu stellt die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss auf Initiative von Florian Ring einen Antrag.
Nach Aufdeckung der Fehlplanung der neuen WHG-Sporthallen durch unser-bogenhausen.de hatte Ende Januar RBS-Pressesprecherin Christina Warta auf Nachfrage erklärt:
„Nachträglich kann auf die Bedarfserhöhung nicht mehr reagiert werden. Der Eingriff in den Klimapark soll möglichst gering erfolgen. Auf dem zur Verfügung stehenden Grundstück kann keine weitere Sporthalle realisiert werden. In der nahe gelegenen, zwölfklassigen Grundschule an der Ruth-Drexel-Straße, die über eine Dreifachsporthalle verfügt, stehen aber noch Kapazitäten zur Verfügung. Eine Umplanung der Maßnahme WHG erfolgt nicht, so dass auch keine Verzögerung der Fertigstellung eintreten wird. Die Fertigstellung ist gemäß aktuellem Terminplan weiterhin für 2023 vorgesehen. Bis dahin können auch alternative Lösungen verfolgt werden.“
Für die Tagung des Bogenhauser Kommunalparlaments am Dienstag, 10. März, 19.30 Uhr, Gehörlosenzentrum an der Lohengrinstraße, liegt besagter CSU-Antrag auf dem Tisch: „Die Stadt möge sicherstellen, dass der Ganztagsausbau an der Grundschule Ruth-Drexel-Straße trotz der Nutzungsteilung der Schulturnhalle mit dem WHG garantiert ist.“
Zur Begründung der Forderung wird ausgeführt: „Nachdem nun von Seiten des RBS auch öffentlich die Nutzungsteilung der Turnhalle der Grundschule Ruth-Drexel-Straße mit dem WHG bestätigt wurde, stellt sich die Frage, wie das Ganztagsangebot der Grundschule mit geteilter Hallenkapazität kindgerecht umgesetzt werden kann. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der Fall, dass es von Seiten des Referats immer hieß, dass der verzögerte Ausbau desselben eben den fehlenden Spiel- und Sportflächen der Schule geschuldet ist.“