22. September 2020

Die Stadt soll die Deutsche Bahn auffordern, die Schranken am Bahnübergang Daglfing mit einem Gitterbehang abzusichern. Diesem Antrag der CSU-Fraktion auf Initiative von Robert Brannekämper stimmten die Mitglieder des Bezirksausschusses einstimmig zu. Denn der Übergang ist einer der Haupterschließungswege für das östlich der Bahngleise liegende Daglfing und wird durch Fußgänger und Radfahrer daher besonders stark frequentiert.

In der Initiative heißt es: „Viele Kinder nutzen diesen Bahnübergang zudem als Schulweg, da sich der Schulsprengel der Grundschule an der Fritz-Lutz-Straße sowohl westlich als auch östlich der Bahngleise erstreckt. Auch Freizeit- und Sporteinrichtungen, wie etwa die Sportanlage am Zamila­­park oder die Rennbahn Daglfing, sowie viel genutzte Einkaufsmöglichkeiten haben ihren Ein­zugs­­­bereich auf beiden Seiten der Gleise.

Und weiter: „Im jetzigen Zustand ohne einen Gitterbehang bietet die Schrankenanlage keinen aus­reichenden Schutz vor dem Unterkriechen durch Kinder oder Unterfahren mit kleinen Drei- oder Fahr­rädern. An anderen Schranken im Münchner Osten mit einer ähnlichen Nutzungsfre­quenz, etwa an der Graf-Lehndorff-Straße in Riem, ist ein solcher hingegen vorhanden. Zur Unfall­präven­tion und insbesondere zum Schutz der jüngsten Verkehrsteilnehmer ist es deshalb unbedingt geboten, ein Hängegitter auch an den Schrankenbäumen am Bahnübergang Daglfing anzubringen.

Zum besseren Schutz vor allem für Kinder, also zur Unfallprävention, sollen die Schranken am Bahnübergang Daglfing (Foto) mit Hängegittern wie in Riem versehen werden. Foto: hgb

Mehr als fraglich ist indes, ob die Deutsche Bahn auch nur einen müden Euro für die S-Bahnhöfe Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen investiert. Hat sie doch in der Vergangenheit noto­risch alle Verbesserungsvorschläge abgelehnt mit dem Verweis, dass die Strecke vom und zum Flughafen ausgebaut wird. Nur wann – das ist die große Frage.