23.01. 2021

Share this Post

Müll- und Parkchaos im Umfeld des Generalkonsulats von Rumänien an der Richard-Strauss-Straße 149 – darüber hatten sich Anwohner, vor allem der Amberger Straße, erstmals im Frühjahr 2016 beim Bezirksausschuss beschwert. Und dann wieder im Sommer 2017. Und dann wieder im Frühjahr 2018. Und jetzt, im Januar 2021, erreichte das Kommunalparlament erneut eine Klage

Vorweg das Statement des Corona-Sondergremiums im Bezirksausschuss: Der „Sachverhalt Parken“ soll mit der Polizeiinspektion 22 Bogenhausen geklärt werden und Bezirksausschuss-Vorsitzender Florian Ring (CSU) soll sich „gegebenenfalls“ mit Generalkonsulin Iulia Ramona Chiriac in Verbindung setzen.

[alert-announce]„Ich wäre dankbar, würden Sie alsbald mit der Generalkonsulin über die merkwürdigen und vor allem unangenehmen Angewohnheiten ihrer Landsleute – Zuparken des Wendekreises, Urinieren in den Anlagen, Vermüllen der Straße und der Grünanlage mit benutzten Windeln etc – ein wiederholendes und sehr deutliches Wort reden könnten,“ schrieb jetzt ein Bürger.[/alert-announce]

2016 hatte ein Konsulats-Nachbar bereits moniert: „Weist man die Fahrzeugführer freundlich auf falsches Parken hin, bekommt man teils unverschämte Kommentare zu hören. Dies ist ebenso der Fall, wenn man das Wegwerfen von Müll in die Grünrabatte und auf den Fußweg kritisiert.“

Das Generalkonsulat von Rumänien an der Richard-Strauss-Straße 149. Ein Anwohner monierte erneut Verschmutzungen und Parkprobleme. Letzteres trifft zu, ersteres konnte vor Ort nicht erkannt werden.   Foto: hgb

Auszug eines Briefs vom Sommer 2017: 

[alert-announce]„Die rumänischen Staatsangehörigen müssen offensichtlich ihre neu geborenen Kinder für Passangelegenheiten dem Konsulat in Person zeigen. Daher kommen seit Jahren junge Paare mit ihren kleinen Kindern und versuchen, in direkter Nähe des Konsulats zu parken. Dafür bietet sich die Amberger Straße am Ende an. Folglich wird tagsüber und speziell an Montagen der Wendekreis komplett zugeparkt. Auch Feuerwehrzufahrten werden trotz Beschilderung ignoriert.“

Weiter hieß es in dem Schreiben:

„Das Konsulat ist ja nicht nur für Bayern, sondern auch für Baden-Württemberg zuständig, so dass sowohl den kleinen als auch den großen Gästen vor und nach längerer Autofahrt nach einer Erleichterung zu Mute ist. Es werden regelmäßig volle Windeln vor dem Besuch / vor der Abfahrt einfach unter das Auto geworfen. Viele Männer urinieren ungeniert am Wendekreis. Das alles ist ein großes Ärgernis.“ [/alert-announce]

Gleichwohl konnte bei Checks von unser-bogenhausen.de rund ums Konsulat freitags und montags keinerlei Müll oder gar Windeln entdeckt werden. Ist alles von Schnee bedeckt? Hatte es der Hausmeister vor dem bevorstehenden Wochenende bereits weggeräumt? Indes: Der Wendekreis war komplett zugeparkt. Die Personenwagen hatten entweder rumänische oder Kennzeichen bayerischer Städte.

Übrigens: Der Abriss und Neubau des „Rumänienhauses“, beantragt im März 2019, ist offensichtlich hinfällig. Über den Neubauantrag waren die Mitglieder des Bezirksausschusses seinerzeit nach dem Studium der Pläne entsetzt, weil der Trakt noch näher als das Bestandsgebäude an die Fahrbahn rücken sollte. Sie hatten daher das Vorhaben einstimmig abgelehnt.