01. Oktober 2021

Pixisstr.: Kein Streifen für Gehwegparker

Auf der einen Seite der Pixisstraße – ein schmaler Verbindungsabschnitt zwischen Ismaninger – und Scheinerstraße – parken Autos halbseitig mit zwei Reifen auf dem breiten Gehweg, auf dem für Fußgänger stets ausreichend Platz ist. Das „Miteinander“ funktioniert seit Jahren ohne größere Probleme. Jetzt das Aber im Kommunalparlament:

Auf Forderung der SPD im Bezirksausschuss soll das nun „legalisiert“, soll eine Abmarkierung angebracht werden. Indes: Der Antrag wurde vertagt, bis ein „Gesamtkonzept der Stadtverwaltung zum Umgang mit Gehwegparkern“ vorliegt. Mit anderen Worten: Auf lange Sicht keine Streifen für Gehwegparker!

„Zur Reduzierung des bereits bestehenden hohen Parkdrucks und gleichzeitig Legalisierung der bestehenden Parkweise an der südlichen Seite der Pixisstraße wird beantragt, einen Teilbereich des Gehwegs für parkende Personenwagen abzumarkieren. Zudem soll das Parken auf Personenwagen beschränkt werden“, heißt es in der Initiative.

Die Pixis- zwischen Ismaninger – und Scheinerstraße: Autos parken halbseitig mit zwei Reifen auf dem breiten Gehweg – eine Parkweise, die sich in der Praxis bewährt hat. Foto: hgb

In der Begründung wird angeführt: „Der Parkdruck in dem Abschnitt ist größtenteils erheblich. Derzeit wird die nördliche Straßenseite ohne Nutzung des vorhandenen Gehwegs ordnungsgemäß beparkt. Die gegenüberliegende Straßenseite wird derzeit so beparkt, dass Personenwagen mit zwei Rädern auf dem Gehweg stehen. Diese Parkweise hat sich in der Praxis bewährt; eine Legalisierung durch die Abmarkierung erscheint erforderlich. Die Durchfahrt durch die Pixisstraße ist mit dieser Parkweise möglich. Die Beschränkung auf „nur PKW“ sichert Durchgangsbreite auf dem Gehweg und die Durchfahrt auf der Straße.“

Offensichtlich sind sich die Antragssteller ob ihres Vorschlags selbst nicht ganz sicher – warum heißt es denn „erscheint erforderlich?“ Die gegenläufigen Durchfahrten funktionieren, sie werden nicht erst ermöglicht. Trotzdem weiße Abmarkierungen und Hinweistafeln? Immer mehr weiße Streifen, immer mehr Schilder – das muss doch nicht sein. Fehlt nur mehr, dass bestimmte Lokalpolitikerinnen und Lokalpolitiker rote und grüne Streifen haben wollen. Siehe unlängst die Forderung, den Zebrastreifen am Rosenkavalierplatz in Rogenbogenfarben anzumalen.