17. November 2021
Delpstr.: Wertstoffinsel wird nicht verlegt
Das von Jens Luther, CSU-Stadtrat und Mitglied des Kommunalparlaments, angeregte Pilotprojekt >Unterflurcontainer<, also Boxen im Boden, für die Wertstoffinsel an der Ecke Delp- / Wehrlestraße kann – wie berichtet – wegen Leitungen im Boden und aus juristischen Gründen nicht realisiert werden. Daher hatte er angeregt, die Wertstoffinsel auf den Grünstreifen an der Ecke Delp- / Denninger Straße oder an einen Standort in der näheren Umgebung zu verlegen.
Dazu Kommunalreferentin Kristina Frank, zugleich Werksleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM): Ist nicht möglich, „es gibt schlicht keinen geeigneten Platz“. Die Antwort in Auszügen:
Bedauerlicherweise kann derzeit seitens des AWM kein weiterer Standort für die Einrichtung einer Wertstoffinsel vorgeschlagen werden. Eine Anfang September erfolgte Suche hat ergeben, dass auf Grund der Gegebenheiten schlicht kein geeigneter Platz vorhanden ist. Dies liegt unter anderem daran, dass Mindestabstände zur Wohnbebauung nicht eingehalten werden können oder überhängende Baumkronen eine Entleerung der Behälter nicht zulassen.
Und weiter: Zudem sind die Gehbahnen für die Aufstellung von Containern generell zu schmal. Sofern diese etwas breiter sind, werden sie beparkt, da keine Parkbuchten / Parkstreifen zur Verfügung stehen. Östlich des Standplatzes Delp- / Wehrlestraße grenzen mit der Richard- Strauss- und der Denninger Straße sogenannte Einfallstraßen an, für die generell gilt, dass das Kreisverwaltungsreferat / Verkehrsbehörde diese Durchgangsstraßen für Sondernutzungen nicht zulässt.
Im Nordwesten existiert in 400 Metern Entfernung am Herkomerplatz bereits eine Wertstoffinsel und im Südwesten steht in 550 Metern Entfernung eine Containerinsel in der Donau- / Scheinerstraße zur Entsorgung von Wertstoffen zur Verfügung. Im Übrigen war festzustellen, dass der Standplatz Wehrle- / Delpstraße außerordentlich sauber und gänzlich unauffällig war. Dies trifft auch auf alle weiteren in der Nähe befindlichen Wertstoffinseln zu.
Kurzum: Die seit mehr als zehn Jahren Lärm geplagten, an der bestehenden Wertstoffinsel wohnenden Bürger – die Gärten im Erdgeschoss grenzen direkt an – müssen weiterhin – vor allem in den Sommermonaten – mit den Belästigungen leben.