14. Dezember 2021

Jörg-Hube-Str.: Protest gegen Wertstoffinsel

Wir erheben Einspruch gegen die angedachte Lösung in der Jörg-Hube-Straße im Prinz-Eugen-Park eine Wertstoffinsel einzurichten.“ Mit dieser Kernaussage hat sich jetzt der Vertreter einer Baugemeinschaft schriftlich an den Bezirksausschuss gewandt. Der Hintergrund: Mitte September hatte eine Delegation des Abfallwirtschaftsbetrieb Münchens (AWM) einen Standort-Check durch­geführt. Das Ergebnis (Auzug):

Nach Prüfung der ursprünglich für Unterflurcontainer angedachten Standorte an der Ruth-Drexel-Straße 29 und 173 sowie an der Jörg-Hube-Straße gegenüber Haus 33 kommen laut AWM gege­benenfalls alle drei Standplätze mit geringfügiger Verschiebung auch als oberirdische Lösung in Frage. Diese Beurteilung sei laut Erhebung aber auf Grund der noch nicht abgeschlossenen Bau­maßnahmen lediglich eine Momentaufnahme; jeder Standort müsse dem formellen Genehmigungs­verfahren vorbehalten bleiben.

Momentaufnahme Februar 2021 an der Ruth-Drexel-Straße im Prinz-Eugen-Park: verschmutzte Wertstoffcontainer. So wird’s wohl über kurz oder lang an drei Standorten aussehen.    Foto: hgb

Zur Jörg-Hube-Straße heißt es: In der Parkbucht gegenüber der Hausnummer 33 wäre die Plat­zierung von fünf Wertstoffcontainern grundsätzlich möglich. Der Abstand zur Wohnbebauung be­trägt hier 14 Meter. Alternativ wäre auch eine Aufstellung zwischen den Hausnummern 45 und 71 denkbar. Die Mindestabstände wären zu allen angrenzenden Wohnhäusern eingehalten.

Dazu der Baugemeinschaft-Sprecher: „Die Straße eignet sich überhaupt nicht für eine Wertstoff­insel. Der Bau von Unterflurcontainern (Anm. d. Red.: Boxen im Boden) wäre zwar weniger auffällig gewesen, aber die Problematik Müll, Geräusche und vor allem die Gefährdung der Kinder durch herumliegende Müllreste bleibt. Unsere Kinder wie auch sehr viele andere Kinder sind noch klein und werden sich hoffentlich ihrem Alter gemäß möglichst frei und ungebunden im Prinz-Eugen-Park bewegen. Ich habe in der letzten Zeit die umliegenden Wertstoffinseln beobachtet: es liegt fast im­mer Müll und viele Scherben im Umfeld der Container.“