Für den Stadtbezirk wäre dies eine enorme Bereicherung“ – so kommentiert ein Anwohner seinen Antrag im Bezirksauschuss. Der Mann regte in dem jungen Wohnquartier „einen behindertenge­rechten Spielplatz mit Sinnespfad“ an. Die Lokalpolitiker befürworteten einstimmig den Wunsch, leiteten ihn an die Stadt zur Prüfung und Bitte für eine Stellungnahme weiter.

In dem Schreiben des Anwohners heißt es: „Mein Sohn mit schwerer Mehrfachbehinderung und Sinneseinschränkung benötigt einen Rollstuhl; er hat bis dato keine Möglichkeit auf einem Spiel­platz im Prinz-Eugen-Park zu spielen. Hierzu ist daher ein barrierefreier sowie rollstuhlgerechter Spielplatz erforderlich wie zum Beispiel mit einer Rollstuhlschaukel, einem Rollstuhlkarussell und speziellen Trampolinen, damit alle Kinder im Zug der Inklusion zusammen spielen können.“

Ergänzend wird angeführt: „Des Weiteren ermöglicht ein sogenannter Sinnespfad mit Klangobjek­ten, Duft- sowie Heilpflanzen, dass auch Menschen mit Sinneseinschränkung angesprochen werden können.“

Bei der Beratung der Anregung im Untergremium hatte Vorsitzende Petra Cockrell vorgeschlagen, „den Planungsstand der weiteren geplanten Spielplätze beim Baureferat / Gartenbau abzufragen.“ Daraufhin wurde ein weitergehender Vorschlag gemacht, das Referat zu fragen, ob die geplanten Spielplätze im Prinz-Eugen-Park behindertengerecht sind, und welche Möglichkeiten es gibt, einen Spielplatz im Sinne des Antrags im Rahmen der Fertigstellung der Parkanlagen umzusetzen.

Ein Spielplatz von Grün eingesäumt – eine Idylle für kleine Mädchen und Buben. Doch Kinder mit Behinderungen müssen außen vor bleiben.   Foto: hgb