Denninger Anger, Englschalkinger Anger und Oberföhringer Park – auf diese drei Bezeichnungen haben sich die Mitglieder des Bezirksausschusses nach querer Diskussion mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit für das „Grüne Band Ost“, den Grünzug, der quer durch Bogenhausen führt, geeinigt.
Anlass für diesen Entscheid war ein Antrag des Vereins für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V., der sich dazu mit dem Münchner Umweltzentrum e.V. abgestimmt hatte: „Dem namenlosen Abschnitt des >Grünen Bands Ost< zwischen der Eggenfeldener Straße im Süden und der Englschalkinger Straße im Norden, den Namen Englschalkinger Anger zu geben.
In der Begründung der Initiative wurde ausgeführt: „Von der ehemaligen Trasse des geplanten äußeren Rings (Tangente 5-Ost), der vom Föhringer Ring im Norden bis zur Autobahn in Perlach führen sollte, ist ein schmales Band übrig geblieben: Das Grüne Band Ost. Die Planungen für den durchgehenden Straßenzug wurde 1984 aufgegeben.“
Und weiter: „Neben dem Isartal und dem Würmlauf stellt das Grüne Band Ost die dritte Grünverbindung dar, die das Münchner Stadtgebiet von Süden nach Norden durchzieht. Das Grüne Band Ost umfasst jetzt 140 Hektar, darunter den Ostpark in Perlach und den Denninger Anger (das als Pühnpark bezeichnete Areal gehört als Teil seines Mittelabschnitts zum Denninger Anger). In Bogenhausen unterbrechen nur die Denninger-, die Englschalkinger – und die Johanneskirchner Straße den Grünzug. Diese Kette unterschiedlichster heterogener Freiräume können häufig nicht benannt werden, da sie namenlos blieben. Die verschiedenen Abschnitte verdienen aber eigenständige regionale Namen. Der Südabschnitt südlich der Englschalkinger Straße soll den Namen Englschalkinger Anger erhalten. Für den Teil zwischen Englschalkinger Straße und der Stadtgrenze im Norden wäre die Benennung Oberföhringer Anger denkbar.“ Soweit die Vorschläge des Vereins.
Im Unterausschuss Umwelt, Grünplanung und Klimaschutz hatten die Grünen einzig für die Übernahme der Bezeichnung Englschalkinger Anger plädiert. Die nördlichen Parkflächen sollten die etablierten Namen Rienzipark und Fideliopark behalten bzw. als Föhringer Park benannt werden. Bei Stimmengleichheit wurde dieser Vorschlag abgelehnt, das Vollgremium des Kommunalparlaments musste entscheiden.
„Oberföhringer Anger“ wurde verworfen. Und angesichts bestehender Bezeichnungen wie Feringapark, Arabellapark, Cosimapark (zwei Wohnsiedlungen) und der „Gefahr von Verwechslungen“ einigten sich die Lokalpolitiker auf die Angaben Anger (Denninger), Anger (Englschalkinger) und Park (Oberföhringer)