Der Zebrastreifen an der Ecke Rennbahn- / Schichtlstraße soll „kurzfristig vom Mobilitätsreferat mit der Installation eines Blinklichts zusätzlich gesichert werden. Das haben die Mitglieder des Bezirksausschusses einstimmig beschlossen, nachdem ein Anwohner die dortige „gefährliche Verkehrssituation“ geschildert hatte. Trotz Tempo 30 und einem Hinweisschild auf den Zebrastreifen missachten viele Autofahrer die Fußgänger.
In einer Mail an das Kommunalparlament heißt es: „Seit einiger Zeit beobachten wir mit großer Sorge die Situation am Zebrastreifen. Wir überqueren dort mehrmals täglich die Straße – häufig mit unseren drei Kindern – und stellen fest, dass wir uns nicht darauf verlassen können, dass Autofahrer wie vorgeschrieben am Zebrastreifen halten. Dies stellt ein besonderes Risiko für alle Familien dar, die östlich der Rennbahnstraße wohnen, denn der Weg über den Zebrastreifen ist der einzige zu den Kindergärten, Krippen und Kitas und zudem Teil des Schulwegs.
Die unübersichtliche Situation an der Einmündung in der Kurve und das Verhalten der Autofahrer führen dazu, dass selbst Eltern, deren Kinder sich im Straßenverkehr sicher und selbstständig bewegen, ihre Kinder nicht allein zum Sport oder zu Freunden gehen lassen, wenn sie den Zebrastreifen dafür nutzen müssten. Unfälle haben wir bislang nicht beobachtet, wohl aber gefährliche Situationen, bei denen nur durch viel Glück und Geistesgegenwart Schlimmeres verhindert wurde.

Viele Anwohnerinnen teilen unsere Beobachtungen, deshalb wenden wir uns heute mit diesem Schreiben an Sie und möchten Ihnen einige dringend sinnvolle Maßnahmen vorschlagen, um die Verkehrssicherheit am Zebrastreifen zu verbessern:
Die Verbesserungsideen: Bremsschwellen oder Aufpflasterungen auf beiden Fahrbahnen vor dem Zebrastreifen, dauerhaft installierte Blitzer, die Tempo 30 überwachen, die Verlagerung des östlichen Bushaltestellen-Häuschens Schichtlstraße weiter nach Norden, damit Autofahrer wartende Fahrgäste besser von Personen am Zebrastreifen unterscheiden können.
Und: „Ideal wäre aus unserer Sicht eine Fußgänger- / Radfahrerampel anstelle des Zebrastreifens,“ so der Familienvater. Denn „besonders brenzlig ist die Situation in der Dämmerung und bei Dunkelheit, da sich für die Autofahrer die Beleuchtung des Zebrastreifens zu wenig von der allgemeinen Fahrbahnbeleuchtung abhebt.“