Die „Eggenfeldener Straße ist für Fahrradfahrer ein Graus. Es gibt keinen ausgewiesenen
Fahrradweg. Hinzu kommt, dass viele Betonmischer und andere Lastwagen diese Strecke nutzen.
Dies gilt besonders für den Abschnitt zwischen der Friedrich-Eckart- und der Weltenburger Straße.
Deshalb kann ich schlecht mit dem Rad zur Arbeit in die Innenstadt fahren. Und mit einem
Fahrradanhänger traut sich erst recht kein Mensch, dort zu fahren. Der Anwohner aus dem
Zamilapark bittet die Mitglieder des Bezirksausschusses: „Nehmen Sie sich dieser wichtigen Sache
an!“


Die örtliche Situation ist allen Lokalpolitikern seit Langem bewusst. Bei Wünschen, ja Forderungen
bezüglich besserer Radwege können die Stadtteilvertreter die Bürger lediglich darauf hinweisen,
dass Grundstücke, die sich im Besitz der Autobahndirektion befinden, eine Verbreitung des
Straßenraums verhindern. So beispielsweise auch an der seit Jahren monierten, gefährlichen
Bushaltestelle Moselstraße.


Das Kommunalparlament leitete das aktuelle Ansinnen an die Stadt weiter, mit der Bitte, im Kontext
des beabsichtigten Ausbaus der A 94 mit der Autobahndirektion Gespräche über
Gebietsabtretungen zu führen, die ein Ausbau der Eggenfeldener Straße für den Radverkehr sowie
die Errichtung eines Wartehäuschens an der Bushaltestelle Moselstraße ermöglichen.
Doch wann der sechsspurige Ausbau der A 94 samt Lärmschutzwänden – verankert im
Bundesverkehrswegeplan 2030 – auf einer Länge von rund sieben Kilometern zwischen den
Anschlussstellen Steinhausen und Feldkirchen-West erfolgt, ist offen, wird wohl noch viele Jahre
auf sich warten lassen.

Wehe, ein Fahrzeug kommt entgegen – die Eggenfeldener Straße ist vor allem stadtauswärts für
Radler, auch ab er für Autofahrer eine gefährliche Strecke. Foto: ikb


Übrigens: Erst unlängst wurde im Bezirksausschuss ein Grünen-Antrag „Sechsspuriger Ausbau der
A94 zwischen Steinhausen und Feldkirchen stoppen!“ mit 19 Stimmen von der CSU, der SPD, der
FDP gegen elf Stimmen von Grün und ÖDP abgeschmettert.