Eltern, die für ihren Nachwuchs in München (speziell in Bogenhausen) einen Platz im Kindergarten
suchen, tun sich meist extrem schwer. Denn die Angebote für die Betreuung der Mädchen und
Buben reichen hinten und vorne nicht aus. Umso schwieriger ist es, einen Platz zu „ergattern“,
wenn die Mutter oder der Vater noch nicht berufstätig sind.

Per Antrag im Bezirksausschuss wird das Referat für Bildung und Sport (RBS) aufgefordert den
Kita-Finder anzupassen, sodass Eltern, die vor einem Berufseinstieg stehen, ebenso höher
priorisiert werden wie berufstätige Eltern. Die Priorisierung muss bereits erfolgen, wenn zum
Startzeitpunkt der Kinderbetreuung nachweislich ein Anstellungs- oder Ausbildungsvertrag vorliegt.
In der Begründung der Grünen-Initiative wird erläutert: „Beim Kita-Finder können Eltern angeben,
ob sie berufstätig sind oder ob sie in der Zukunft eine Arbeitsstelle antreten. Während Eltern, die
bereits arbeiten zurecht mehr Priorität bei der Platzvergabe erhalten, gilt das nicht für jene Eltern,
die erst dann wieder arbeiten möchten / können sobald sie einen Betreuungsplatz für ihr Kind
gefunden haben. Eltern, die ein festes Datum zum Arbeitsbeginn haben, werden somit erst ab
diesem Eintrittsdatum priorisiert, sodass sie im schlimmsten Fall erst einige Monate nach dem
Arbeitsbeginn einen Betreuungsplatz erhalten. Das RBS wird um Stellungnahme zu dieser
Problematik gebeten und aufgefordert, hier eine bessere Regelung im Rahmen des Kita- Finders
anzuwenden.“

In den fast 1500 Münchner Kindertageseinrichtungen werden mehr als 80 000 Mädchen und Buben betreut. Um (rechtzeitig) einen Platz zu erhalten müssen sich Eltern frühzeitig bemühen.
Foto: hgb