Die Oberföhringer Straße ist voller Löcher und unebener Kanaldeckel. Täglich sind neue Aufbrüche zu sehen. Ich beantrage wiederholt, die gesamte Strecke, vom Herkomerplatz bis Stadtende im Norden (St. Emmeramsmühle) neu zu teeren. Laut Bürgerversammlung sollte das bereits umgesetzt werden.“ Mit diesen Ausführungen hatte sich unlängst ein Bürger an den Bezirksausschuss gewandt.

Die Lokalpolitiker verwiesen den Antrag an das Baureferat „mit der Bitte um Prüfung des Straßenbelags.“ Tatsächlich besteht seit Jahren ein Beschluss der Bürgerversammlung, bestätigt vom Bogenhauser Kommunalparlament. Doch passiert ist nichts!

Doch wie sieht’s wirklich aus? Check ab dem Ortseingangsschild stadteinwärts: Diverse Frostaufbruchschäden des Asphalts von diesem Winter (schwarzer Belag) wurden wie in den vergangenen Jahren von der Stadt ausgebessert (hellgrauer Belag). „Unebene Kanaldeckel“, wie moniert, konnten nicht festgestellt werden. Die Oberföhringer Straße ist eine Straße wie viele andere in Bogenhausen und ganz München – nicht neu, aber bei Weitem keine „Lochstrecke“. Mal sehen, wie das Baureferat die Beschwerde beurteilt.

Aber nicht nur das Thema Straße beschäftigt den Anlieger. Denn, so schreibt er in seiner Mail: „Der Radweg entlang der Oberföhringer Straße wird so gut wie nie von Radfahrern benutzt. Fahrer von Lastenräder benutzen ihn prinzipiell nicht, weil er ihnen zu unbequem und zu eng ist. Warum wird Geld verschwendet und Boden asphaltiert ohne Nutzen? Selbst der breite Radweg in Richtung Unterföhring nach der Haltestelle St. Emmeramsmühle wird selten benutzt. Stattdessen sind die Radfahrer auf der Straße unterwegs und behindern den Bus.“

Nun denn. Das sagten sich auch die Stadtteilvertreter, nahmen diese Ausführungen ohne Diskussion „zur Kenntnis“. Radfahrer auf der Straße? Keinen einzigen gesichtet: Alle nutzten, soweit überhaupt vorhanden, den Radweg!

Entlang der Oberföhringer Straße gab’s diesen Winter an einigen Stellen Frostschäden am Asphalt. Allesamt sind inzwischen von der Stadt ausgebessert worden. Foto: hgb