Ich laufe jeden Tag mit meinem fünfjährigen Sohn durch die Knappertsbuschstraße. Er kommt jetzt in ein Alter, indem er immer selbstständiger wird und ich ihm im Rahmen der Verkehrserziehung beibringe, eigenständig links-rechts-links zu schauen, bevor er eine Straße überquert. In der Knappertsbuschstraße ist das für ihn leider nicht gefahrlos möglich.“ 

Das hatte unlängst ein Mann im Bezirksausschuss beklagt; erwünscht sich mehr Sicherheit für Kinder. Die Lokalpolitiker leiteten das Ansinnen an die Polizeiinspektion 22 Bogenhausen weiter mit der Bitte, „schärfere Kontrollen“ durchzuführen.

In einer Mail beschreibt der besorgte Vater die Situation: „Jeden Tag sind die Kreuzungen Knappertsbusch- / Robert-Heger-Straße und Knappertsbuschstraße / Bruno-Walter-Ring völlig zugeparkt. Der gesetzliche Mindestabstand von fünf Metern an den Kreuzungen wird hierbei nicht eingehalten. Es ist mir bewusst, dass der Parkraumdruck groß ist. Das ungesetzliche Zuparken der Kreuzungen in einer Straße, die auch ein Schulweg ist –ab der Eröffnung des neuen Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiumsfür noch viel mehr Kinder – ist allerdings inakzeptabel.

Die Bitte des Anliegers: Maßnahmen treffen, damit die Sichtachsen zum sicheren Überqueren der Knappertsbuschstraßedauerhaft frei bleiben – „ob durch entsprechende Fahrbahnmarkierungen, Poller oder Pflanztöpfe.“ Eine weitere Anregung: „Da sich in der Straße zwei private Parkplatzanlagen befinden, die größtenteils frei sind, wäre es vielleicht möglich, an die Eigentümergemeinschaft heranzutreten, ob die Möglichkeit an einer Freigabe eines Teils der Parkplätze für die Öffentlichkeit besteht.“

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Bereits bei der Bürgerversammlung im Oktober 2022 wurde zu dem Bereich ein Antrag gestellt, dem der Bezirksausschuss zugestimmt hat: An der Kreuzung Robert-Heger – /Knappertsbusch- / Meistersingerstraße soll eine abknickende Vorfahrtsstraße von der Robert-Heger- in dieKnappertsbuschstraße eingerichtet werden. Begründung: Ein Großteil der Verkehrsteilnehmer missachtet die Regel rechts vor links. Weiterhin wäre dann die abknickende Vorfahrtsstraße auch konform mit der Route der Buslinie184. In diesem Zusammenhang sollte in der Knappertsbuschstraße vor der Kreuzung bis zur Einmündung Bruno-Walter-Ring ein absolutes Halteverbot(ausgenommen natürlich in den Parkbuchten) eingerichtet werden. Es parken hier Autos direkt nach der Kurve von der Kreuzung sowie direkt vor der Eimündung in den Bruno-Walter-Ring – und das sogar zweiter Reihe.

Die Kreuzung Knappertsbusch- / Robert-Heger – / Meistersingerstraße ist unübersichtlich, zumal wenn zudem geparkte Autos Fußgängern und Kindern auf dem Schulweg beim Queren die Sicht versperren. Helfen „schärfere Kontrollen“ der Polizei?    Archivfoto: hgb