Der Shakespeareplatz, etwa 6000 Quadratmeter groß, eingerahmt von der Possart-, Holbein- und Keplerstraße, anno 1913 angelegt und 1964 so benannt, ist ein grünes Idyll in Altbogenhausen, gesäumt von Prachtbauten, Bäumen, mit Bänken, mit einem Brunnen. Und einer Bronzestatue – der Julia, Figur aus dem Drama „Romeo und Julia“. 

Hinweise auf den Namensgeber des Platzes? Fehlanzeige! Aber: Schülerinnen der Klasse 7b des angrenzenden Mädchengymnasiums Max-Josef-Stift haben das geändert! Seit Kurzem gibt‘s mehrere kleine Tafeln mit einem QR-Code. Hinweis: Scan meder direkte Draht zum Dichter.

„Sein oder Nichtsein – Das ist hier die Frage!“ William Shakespeare – ist nach dem Scan mit dem Handy in grüner Schrift auf der Internet-Seite zu lesen. Und weiter: „Auf dieser Website findest du das Projekt der Klasse 7b des Gymnasiums Max-Josef-Stift. Hast du Lust auf einen spannenden Podcast, ein Interview, eine Übersicht über Shakespeares Werke, eine dramatische Liebesgeschichte von Romeo und Julia in Form eines Comics? Dann bist du hier genau richtig!“

Im Rahmen der Stiftung Bildungspakt Bayern – ein Dutzend Schulen im Freistaat erkunden neue Unterrichtswege – ist die Shakespeare-Idee entstanden. Die eigenständige Arbeit der Mädchen wurde angeregt, angeleitet und begleitet von Lehrerin Nadine Lux und ihrem Kollegen Michael Weinberger. 

William Shakespeare – geboren 1564, das genaue Geburtsdatum ist nicht überliefert, vermutlich am 23. April, gestorben anno 1616 – war ein englischer Dramatiker, Dichter, Lyriker und Schauspieler, dessen Dramen zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur gehören. Sein Leben und Schaffen wurde von den Schülerinnen „ausgeleuchtet“ und „analysiert“. 

William Shakespeare – Scan me: Eine der Tafeln, seitlich der nachdenklich, ein wenig verträumt dreinschauenden bronzenen Julia – Kopie einer Statue von Nereo Costantini, ein Geschenk von Münchens Partnerstadt Verona.   Fotos: hgb