Im Frühjahr 2021 hatte zum vierten Mal binnen fünf Jahre der Besitzer des Freischützgartens, des
Wohn- und Gewerbetrakts an der Ecke Johanneskirchner Straße 98 und100 / Freischützstraße
75 bis 81 gewechselt. Die CG Elementum, Tochter der Gröner Group, beide mit Sitz in Berlin, hatte
den Komplex von der „Real Estate Investors 6B47 Germany“ übernommen. Seit Frühjahr 2023
ruhen in Johanneskirchen die Arbeiten, kein Handwerker, kein Bauarbeiter, keine Maschinen sind
in dem „ausgehöhlten“ Trakt zu sehen. Wie ist der aktuelle Stand? Nachfrage in Berlin.
Kurzer Rückblick – Robert Brannekämper, Landtagsabgeordneter, CSU-Fraktionssprecher und
Planungs-Chef im Bezirksausschuss, hatte im Frühjahr vergangenen Jahres bei einer Tagung des
Untergremiums erklärt: „Der Bauträger ist pleite, alle Maschinen sind weg, die Gebäude sind total
entkernt, es herrscht >tote Hose<.“
Mit diesen Aussagen und der Angabe, dass der Projektträger insolvent sei, schriftlich konfrontiert,
sowie mit den Fragen >Was es damit auf sich hat? Wie es weiter geht bzw. was geplant ist?< hatte
Vanessa Ganz, Referentin Kommunikation CG Elementum, damals geantwortet:
„Bei dem Projekt >An den Winterlinden< (Anm. d. Red.: die CG Elementum bezeichnet so den
Freischützgarten) wurde im Frühjahr 2022 mit den Entkernungsarbeiten begonnen. Die
Baugenehmigung wurde im Frühjahr 2022 erteilt. Aktuell kommt es beim Bau zu Verzögerungen,
was bei einem Projekt dieser Größenordnung nicht unüblich ist. Die Planungen, in dem
Gebäudekomplex aus den 1990er-Jahren insgesamt 77 Wohneinheiten (Anm. d. Red.: Größen
zwischen 35 bis 130 Quadratmeter) sowie Flächen zur gewerblichen Nutzung zu realisieren, sind
unverändert. Wir sind derzeit in Abstimmung mit dem Generalunternehmer und gehen davon aus,
dass die Arbeiten über den Sommer fortgesetzt werden. Als Projektentwickler liegt es grundsätzlich
nicht in unserem Interesse, Projekte im Bestand zu halten, sondern Immobilien weiter zu
veräußern.“
Mitte November 2023, unser-bogenhausen.de hakte nach: „Aktuell kommt es beim Bau zu
Verzögerungen, was bei einem Projekt dieser Größenordnung nicht unüblich ist. Die Planungen, in
dem Gebäudekomplex aus den 1990er Jahren 77 Wohneinheiten sowie Flächen zur gewerblichen
Nutzung zu realisieren, bleiben aber unverändert. Wir sind derzeit in der finalen Abstimmung mit
dem Generalunternehmer und gehen davon aus, dass die Arbeiten im nächsten Jahr fortgesetzt
werden. Als Projektentwickler liegt es in unserem Interesse ein Projekt zu entwickeln, das einen
nachhaltigen Mehrwert für die Bewohner bietet,“ so Eva Mommsen, Leiterin Kommunikation.
Nächstes Jahr, also 2024.
Ende Juli 2024 – Mommsen auf erneute Nachfrage: „Wir sind immer noch in den finalen
Gesprächen mit dem Generalunternehmer und hoffen auf ein baldiges Ergebnis. Das dauert bei
einem Projekt dieser Größenordnung und der aktuellen Marktlage leider seine Zeit. Im Anschluss
können wir die Arbeiten dann hoffentlich zeitnah fortsetzen. Von Beschwerden haben wir keine
Kenntnis, aber wir sorgen natürlich dafür, dass sich die Verzögerungen nicht nachteilig auf den Bau
auswirken.“ Kurzum in Abwandlung des Voilkslieds: Still ruht …