Lärm und die nächtliche Nutzung des Spielplatzes, vor allem des >Fußballkäfigs<, zwischen Gebeleschule und der Bülowstraße“ – das hatte ein Anwohner im Bezirksausschuss beklagt. Die Beschwerde wurde von den Lokalpolitikern an das Referat für Bildung und Sport (RBS) und an das Baureferat / Gartenbau weitergeleitet, „mit der Bitte, ein Hinweisschild zu den Nutzungszeiten anzubringen und die Möglichkeit der Dämmung des Fußballkäfigs zu prüfen.“ Gute Nachricht für alle Anlieger: Es werden Netze an den Toren angebracht.

Im Antwortschreiben des Baureferats / Gartenbau heißt es: „Grundsätzlich bestehen bei Spielplätzen und Jugendspieleinrichtungen sowie im gesamten öffentlichen Raum keine Nutzungszeiten. Allein eine Kontrolle wäre nicht möglich. Eine entsprechende Beschilderung ist daher nicht zielführend.

Die Nachrüstung eines Netzes an den Toren zur Minimierung der Geräuschentwicklung werden wir veranlassen. Sollte es im konkreten Einzelfall, insbesondere durch eine nicht bestimmungsgemäße Nutzung des Kinderspielplatzes, zu nicht mehr hinnehmbaren Konfliktsituationen kommen, kann die Grünanlagenaufsicht des Baureferats direkt unter der Telefonnummer 089 / 233-72 76 56 informiert werden. In Fällen von Ruhestörung nach 22 Uhr kann sich an die zuständige Polizeidienststelle gewandt werden.“

Und weiter: „Die Praxis zeigt, dass in den Wintermonaten, durch den früheren Einbruch der Dunkelheit, die Lärmbelästigungen zurück gehen. Unsere Anlagenaufsicht wird die Problematik am Spielplatz weiter beobachten.“ Anm. d. Red: Hoffentlich auch im Frühjahr und im Sommer – denn:

Der Anlieger hatte in seiner Mail geschrieben: „Der Fußballkäfig wird vor allem in der wärmeren Jahreszeit von morgens 7 Uhr bis nachts teilweise nach 23 Uhr intensiv genutzt, und zwar sowohl werktags als auch am Wochenende. Der Platz ist durch hohe Metallgitter umzäunt. Jeder Schuss auf die beiden Tore führt zu einem extrem lauten Scheppern. Dazu kommt noch das Geschrei von Jugendlichen, teilweise auch mit Musikboxen.“

Der Fußballkäfig zwischen Bülowstraße und Gebeleschule: Jeder Schuss aufs Tor verursacht lautes Scheppern. Netze sollen den Lärm künftig dämmen. Foto: hgb