Lärm und die nächtliche Nutzung des Spielplatzes, vor allem des >Fußballkäfigs<, zwischen Gebeleschule und Bülowstraße“ – das beklagte ein Anwohner in einem Schreiben an den Bezirksausschuss. Die Beschwerde wurde von den Lokalpolitikern an das Referat für Bildung und Sport (RBS) und an das Baureferat / Gartenbau weitergeleitet, „mit der Bitte, ein Hinweisschild zu den Nutzungszeiten sowie den gängigen Verboten in direkter Nähe zu den Fußballtoren anzubringen und die Möglichkeit der Dämmung des Fußballkäfigs zu prüfen.“
Der Anlieger in seiner Mail: „Der Spielplatz wurde vor einiger Zeit aufwendig renoviert. Seitdem gibt es etwa auf der Höhe des Eingangsportals der Gebeleschule einen Fußballkäfig mit zwei Toren. Er wird vor allem in der wärmeren Jahreszeit von morgens 7 Uhr bis nachts teilweise nach 23 Uhr intensiv genutzt, und zwar sowohl werktags als auch am Wochenende. Es geht um die Nutzung am Abend und in der Nacht.“
Und weiter: „Der Platz ist durch hohe Metallgitter umzäunt. Jeder Schuss auf die beiden Tore führt zu einem extrem lauten Scheppern. Dazu kommt noch das Geschrei von Jugendlichen, teilweise auch mit Musikboxen, teilweise auch mit Zigaretten- und Alkoholkonsum. Das Scheppern ist weitaus lauter ist als der Verkehr auf der Bülowstraße. Diese ist zwar tagsüber stark befahren, aber nach dem Feierabendverkehr wenig frequentiert. Ich habe auf dem Spielplatz keine Nutzungsordnung gesehen mit verbindlichen Zeitangaben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Nutzung um 21, 22 oder nach 23 Uhr erlaubt ist.“
Die Forderungen des Mannes: Die Metallgitter an den Toren sollen regelmäßig gewartet werden, um das Scheppern zu verhindern oder zumindest einzudämmen. Nutzungsbedingungen hinsichtlich der Öffnungszeiten sollen deutlich sichtbar am Spielplatz angebracht werden. Und: „Es sollen in den nächsten Monaten regelmäßige Kontrollen durch die Polizei stattfinden, um das Bewusstsein der Jugendlichen zu erhöhen, dass der Fußballkäfig nicht zu beliebigen Zeiten benutzt werden darf. Nicht im Sinne einer Konfrontation, sondern zur Stärkung des Bürgersinns und der Tugend der Rücksichtnahme.“
Regelmäßige Kontrollen durch die Polizei erachteten die Stadtteilvertreter aber als nicht machbar aufgrund der personellen Besetzung der Inspektion. Und: Sollte sich der Zustand durch die beschlossenen Maßnahmen nicht bessern, müssten weitere Schritte – beispielsweise die Einschaltung von AKIM (Anm. d. Red: Allparteiliches Konfliktmanagement in München) in Betracht gezogen werden.