Die Parksituation in der Oberschlesische -, Kattowitzer – sowie Lublinitzer Straße ist nicht mehr hinnehmbar. Alle drei sind schmale Straßen, aber Autos werden dennoch auf beiden Seiten geparkt. Dadurch wird die Durchfahrt erheblich beeinträchtigt; auch die Einfahrt in die anliegenden Grundstücke wird unnötig erschwert. Darüber hinaus parken die Autos regelmäßig auf den Gehwegen, wodurch Fußgänger auf die Straße ausweichen müssen, was vor allem für Kinder gefährlich ist.“ Dies hatte ein Anwohner im Bezirksausschuss beklagt. Sein Antrag:

„Einrichtung eines einseitigen Parkverbots.“ Somit würde ein Blockieren der Gehwege verhindert und auch die Durchfahrt wäre problemlos möglich, heißt es in seinem Schreiben an das Kommunalparlament.

Im Untergremium Verkehr hatte Ausschuss-Vorsitzender Samuel Moser erläutert, dass „die Rechtslage inzwischen eindeutig ist, sodass die Verwaltung verpflichtet ist, bei solchen Beschwerden tätig zu werden.“ In der Kattowitzer – und Lublinitzer Straße habe die Polizei bereits Hinweiszettel verteilt; bisher werde dort die Aufforderung, nur einseitig zu parken, befolgt.

Und weiter: Für die Oberschlesische Straße ergibt sich jedoch das Problem, dass aufgrund der sehr geringen Straßenbreite selbst ein einseitiges Halteverbot nicht ausreichen würde, um die Fußwege freizuhalten und gleichzeitig die erforderliche Durchfahrtsbreite zu gewährleisten. Daher könnte dort nur ein beidseitiges Halteverbot das Problem beheben, was allerdings einen vollständigen Stellplatzentfall nach sich ziehen würde. Auch wenn die meisten Anwohner einen Stellplatz auf ihrem Grundstück haben, wäre das ein sehr drastischer Eingriff.

Per einstimmig gefassten Beschluss bittet der Bezirksausschuss das Mobilitätsreferat daher, „eine mittelfristige Lösung für die Oberschlesische Straße zu entwickeln, ohne dass ein vollständiger Stellplatzentfall notwendig wird.“ In der Kattowitzer – und Lublinitzer Straße soll die Polizei die Situation weiterverfolgen.

Die Oberschlesische Straße: schmale Fahrbahn, parkende Autos, teils blockierte Gehwege, erschwerte Durchfahrt – ist ein einseitiges Halteverbot eine Lösung des Problems? Foto: hgb