Die Sicherheit für Radfahrer an der Kreuzung Englschalkinger- / Ostpreußenstraße muss verbessert werden – das forderte derBezirksausschuss unlängst in einem einstimmig gefassten Beschluss, adressiert an das Mobilitätsreferat. Und wie? „An allen Querungsbereichen sollen die Radweggrenzen weiß markiertwerden,“ so steht’s im Entscheid. Zudem soll an der „Südseite der Ostpreußenstraße auf Höhe der Autoampel eine Halteliniegezogen werden.“

Denn „bei Nacht und Regen ist kaum erkennbar, dass der Radweg vor den Ampeln verschwenkt ist und nicht geradeaus weiter verläuft. Der Querungsbereich bei der Ostpreußenschule ist besonders unübersichtlich.“ Generell sei der Radweg bei Nacht und Regen auch an den anderen drei anderen Querungsbereichen der Kreuzung schlecht sichtbar.

Das Mobilitätsreferat in seiner Antwort (Auszüge; bearbeitet): Eine zusätzliche Markierung ist nicht sinnvoll, eineMarkierung kann nur auf dem Asphalt erfolgen. Auf dem Asphalt müsste ein Abstand von mindestens fünf Zentimeter zum Randstein eingehalten werden. Rechnet man dazu noch die Breite der Markierung an sich von zwölf Zentimeter mit, ergäbe sich an beiden Seiten insgesamt eine Einengung von 34 Zentimeter. Der engste Bereich misst an der betroffenen Stelle etwa 1,4 Meter. Zieht man die Markierung ab wäre der Radweg an dieser Stelle nur noch etwas mehr als einen Meter breit. Das könnte dazu führen, dass Radfahrende sich an dieser Stelle eingeengt und imErgebnis unsicherer als vorher fühlen.

Auch ohne Markierung ist die Verschwenkung klar erkennbar.Das unterschiedliche Material (Radweg – Asphalt, Gehweg – Kopfsteinpflaster / Gehwegplatten) kombiniert mit demHöhenunterschied des Randsteins zum Asphaltradweg machen die Führung des Radwegs deutlich. Auch die Helligkeit der Signallichter an der Querung machen den Radfahrern die Lage klar.“

Und: „Wird die Geschwindigkeit entsprechend den Sicht- und Witterungsverhältnissen angepasst, ist keine zusätzliche Markierung im Bereich des Radwegs notwendig. Die Radhaltlinie im südlichen Teil des Knotenpunkts ist bereits angeordnet.“

Die Verschwenkungen der Radwege an der Kreuzung Englschalkinger- / Ostpreußenstraße sind, so das Mobilitätsreferat, klar erkennbar, zusätzlich weiße Linien seiennicht sinnvoll.   Foto: hgb