Wie geht’s weiter mit der Grillstation Johanneskirchen (JK) an der Ecke Johanneskirchner- / Freischützstraße? Seit Jahren steckt Besitzer Necmi Pecenek in den Mühlen der Bürokratie, er bangt um seine Existenz, er erlebt ein Wirrwarr um Angaben und Statements aus mehreren städtischen Behörden zur (wiederholten) Kündigung und Verlegung der Grillstation im Zusammenhang mit dem von der Regierung von Oberbayern gestoppten Bau der Tramtangente Johanneskirchen zum S-Bahnhof.

Bezirksausschuss-Vorsitzender Florian Ring (CSU) hat jetzt nach einem Beschluss im Kommunalparlament einen Berief geschrieben an Ingo Wortmann, seit November 2016 Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und Geschäftsführer für den Bereich Mobilität der Stadtwerke München (SWM; Auszüge; bearbeitet):

„Leider muss ich heute abermals die Zukunft der Grillstation im Zusammenhang mit der durch die MVG / SWM geplanten Errichtung der Tram Nordtangente auf der Johanneskirchner Straße thematisieren. So haben die Stadtwerke kürzlich dem Betreiber der Grillstation mitgeteilt, dass aus ihrer Sicht an der Terminschiene für den vorderen Standort bis 30. Juni 2025 und für den hinteren Standort bis 31. Dezember 2025 festzuhalten sei. Diese Zeitschiene gelte losgelöst von einem späteren Bauzeitenplan.

Die Grillstation ist eines der wenigen gastronomischen Angebote vor Ort und erfreut sich sehr großer Beliebtheit. Vor diesem Hintergrund und angesichts der Tatsache, dass für das Projekt bis heute kein Planfeststellungsbeschluss vorliegt, halte ich diesen Umgang mit einem Unternehmer durch eine städtische Tochtergesellschaft für unangemessen und nicht nachvollziehbar.

Der Bezirksausschuss sieht die kurzfristige Kündigung der Fläche zum 30. Juni 2025 ohne nachvollziehbare Begründung und ohne Angebot eines Ersatzstandorts mit großer Sorge. Wir bitten daher nachdrücklich darum, der Grillstation auch über diesen Termin hinaus einen geeigneten Standort zur Verfügung zu stellen. Bitte halten Sie mich diesbezüglich auf dem Laufenden.“