11. Februar 2020

Die Konturen der zwei Häuser für Kinder in Pavillonbauweise für 296 Mädchen und Buben – insge­samt acht Krippengruppen mit je zwölf Plätzen und acht Kindergartengruppen mit je 25 Plätzen – im Bürgerpark Oberföhring auf dem zuvor als Fest- und Parkplatz genutzten Areal der Vereinsgemein­schaft (VG) 29 zeichnen sich inzwischen deutlich ab, die Arbeiten an den Kindertagesstätten laufen auf Hochtouren.

Laut Katharina Rieger, Pressesprecherin im Referat für Bildung und Sport (RBS), soll das erste Gebäude termingerecht zum Ende des ersten Quartals und die zweite Anlage im zweiten Quartal fertig gestellt sein, so dass – wie geplant – ab September die auf zehn Jahre befristete Einrichtung bezogen werden kann. Die Gesamtkosten betragen nach Angaben des Baureferats rund 16,6 Millionen Euro. Ein Haus für Kinder wird künftig von der Stadt betrieben, der zweite Pavillon von einem externen Unternehmen, wofür momentan das Auswahlverfahren läuft.

Zwei Pavillons mit Platz für 296 Mädchen und Buben entstehen derzeit im Bürgerpark Oberföhring. Foto: hgb

Maßnahme und Standort sind eine Kompromisslösung – ausgelöst durch Fehlplanungen im Prinz-Eugen-Park. Denn in dem neuen, ein wenig mehr als einen Kilometer entfernten Quartier an der Cosimastraße – dort gibt’s künftig rund 1800 Wohnungen für etwa 4000 Bewohner – sind viele, vorwiegend junge Familien längst eingezogen. Die sechs künftigen Kindergärten und -krippen auf dem Areal befinden sich allesamt in Gewofag- und GWG-Gebäuden, die sich aber noch im Bau befinden. Folglich galt es einen Engpass, ein Defizit an Betreuungsplätzen, zu lösen, der mit langen Standortstreitereien und massivem kommunalpolitischen Ärger verbunden war.