10. Februar 2020

Verschmutzte, hellgrau lackierte Lärmschutzwände aus Blech, verdreckte Eingrenzungen aus Stahlbeton – und dazu noch Schmierereien in allen mögliche Farbtönen: Das Umfeld beidseitig der Busstopps Herzogpark am Isarring wirkt bedrückend. Deshalb fordert die CSU-Fraktion im Kommu­nalparlament auf Initiative von Fraktionssprecher Xaver Finkenzeller und Tassilo Strobl: „Grün statt Graffiti“.

In dem Antrag wird die Stadt gebeten, „für den nördlichen und auch den südlichen Bereich im Umfeld der Bushaltestelle ein dauerhaftes Gestaltungskonzept zu entwickeln und mit dem Bezirksausschuss abzustimmen.“

Einfach hässlich: Mit Graffitis „garnierte“ Lärmschutzwand an der Haltestelle Herzogpark am Isarring. Der Bezirksausschuss fordert von der Stadt ein „Gestaltungskonzept“, denkt an eine Bepflanzung. Foto: hgb

In der Begründung heißt es: „Die Bereiche erfahren seit längerem eine zunehmende Abwertung durch illegales Graffiti. Dies führt neben einem negativen optischen Eindruck zu einem, gerade in dunkleren Jahreszeiten, reduzierten Sicherheitsgefühl seitens der ÖPNV-Nutzer wie auch der Nutzer der dort angelegten Zugänge zum Herzogpark. Um dem entgegenzuwirken und sowohl die gestalterische wie sicherheitsbezogene Situation zu verbessern, stellt ein Gestaltungskonzept ein Ziel führendes Instrument dar.“

Und weiter: „Vorstellbar wäre eine entsprechend der Örtlichkeit angepasste grüne Wand in Form einer umfassenden Bepflanzung, die einerseits die Attraktivität als Graffiti-Grundlage verhindert, an­dererseits einer an eine Seitenbegrenzung von Autobahnen erinnernde Ideenlosigkeit entgegentritt. Nebenbei kann hierdurch auch ein positiver Beitrag zu Akzeptanz der ÖPNV-Nutzung wie mög­licherweise auch – zumindest in geringer Weise – der Reduzierung der Schadstoff- und Lärmbelas­tung erreicht werden.