Zur (weiteren) „Gestaltung“ der Lärmschutzwände am Isarring – verschmutzte, vormals hellgraubeige lackierte Lärmabschirmungen aus Blech, verdreckte Eingrenzungen aus Stahlbeton, Schmierereien in allen möglichen Farbtönen – hatte der Bezirksausschuss unlängst einen Antrag verabschiedet: „Das Kulturreferat wird unter Einbeziehung des Bezirksausschusses und lokaler Jugendgruppen aufgefordert, die vollständige Gestaltung der Lärmschutzwände entlang des Isarrings (beidseitig) im Rahmen eines abgestimmten, künstlerischen Gesamtkonzepts fortzuführen.“

Jetzt liegt die Antwort der Behörde vor (Auszüge; bearbeitet): „Das Kulturreferat, Abteilung Urbane Kulturen – Street Art und Graffiti, unterstützt als Hauptaufgabe Künstlerinnen und Künstler neben klassischen Zuschüssen bei der Einholung erforderlicher Genehmigungen, wie zum Beispiel denkmalschutzrechtliche Erlaubnisse oder bei der Erstellung von Überlassungsvereinbarungen mit den öffentlichen oder privaten Eigentümern der auf Eigeninitiative angefragten Flächen.

Fokus des Referats ist es dabei, freie künstlerische Arbeiten auf Initiative der Künstler zu ermöglichen. Im Fall der Mauer am Isarring wird in diesem Jahr eine Gestaltungsaktion unterstützt, die vom Kunstkollektiv >Graphism< gemeinsam mit >Dein München< umgesetzt wird. Und zwar so bald die Überlassung seitens des Baureferats vorliegt.“

Aktion im vergangenen Sommer am Isarring: Die Raster für die Kunstwerke sind skizziert, die Jugendlichen von „Dein München“ sprayen die ersten Farbtöne – abgesichert vom pausenlos vorbeirauschenden Verkehr durch von der Stadt aufgestellte Baustellen-Vorrichtungen. Foto: hgb