30.06.2015

Die farblich rot-weiß abgestufte Pavillonanlage auf dem Areal der Grundschule an der Ostpreußen­straße 88, kurz der Ostpreußenschule, die anno 1936 bezogen wurde, ist installiert. Noch ist alles von Bauzäunen umgeben, die Bodenarbeiten ringsum stehen noch aus. Mitte September, mit Beginn des neuen Schuljahrs, wird der Unterricht aufgenommen.

Auf Antrag des Bezirksausschusses (BA) hatte das Referat für Bildung und Sport (RBS) in persona von Stadtschulrat Rainer Schweppe die Kommunalpolitiker über den Stand der Planungen unter besonderer Berücksichtigung der Situierung der Container sowie über die Zukunftsperspektive hinsichtlich der ebenfalls zu planenden Erweiterung der Schule in Festbauweise informiert.

Nach Angaben der Behörde umfasst die Pavillonanlage sechs Klassenzimmer mit Nebenräumen sowie eine Mensa zur Versorgung von 235 Kindern. Die Anlage wurde auf dem Rasenspielfeld neben dem Handballfeld errichtet. Der Standort der Container ist bewusst gewählt worden, damit die künftige Erweiterung der Schule nicht ver- oder behindert wird, er ist mit der Leitung der Schule und dem Elternbeirat abgestimmt worden.

Das RBS erläutert zum Projekt aus seiner Sicht: Der Schulhof wird mit der Pavillonmaßnahme nicht verkleinert. Das tangierte Rasenfeld bleibe auf Grund der Weitläufigkeit der Schulanlage in einer für die Grundschule gut nutzbaren Größe erhalten, so dass dort weiterhin Fußballspiele und andere Spielarten möglich seien.

Hintergrund all dessen ist das Wachstum der Stadt. In 15 Jahren kalkuliert man im Rathaus mit mehr als 1,7 Millionen Einwohnern. Entsprechend groß ist der Bedarf an Schulen aller Art. In diesem Jahr werden in München insgesamt 41 Schulcontainer aufgestellt, 2016 folgen weitere 27 Pavillonanlagen. Dazu stehen diverse Sanierungen und die Erweiterung vieler Gebäude an. Und drei Dutzend Schulen werden neu gebaut.