Die Kreuzung Cosima-/Johanneskirchner Straße, ein neuralgischer Verkehrsknotenpunkt wegen immer wieder auftretenden Rückstaus – bedingt durch links abbiegende Fahrzeuge – wird ent­schärft. Auf Antrag des Bezirksausschusses soll der Verkehrsfluss verbessert werden. Ob die Lösung, nämlich ein Verbot des Linksabbiegens in die Cosimastraße, sinnvoll ist oder nicht – das muss sich zeigen.

Gemeinsam hatten Verkehrsexperten der Polizeiinspektion (PI) 22 Bogenhausen mit Vertretern des Kreisverwaltungsreferats (KVR) zwei Lösungsmöglichkeiten ausgearbeitet:

  • Erstens: Ummarkierung mit Verbot des Linksabbiegens von der Johanneskirchner- in die Cosima­straße (von Johanneskirchen/Freischützstraße) kommend. Der Hindergrund laut Beratungsproto­koll: „Die Unsicherheit liegt aktuell bei der Abbiegeart.“ Diese Variante präferierten die KVR-Fachleute.
  • Zweitens: Die derzeitige Geradeaus-Linksabbiegespur (kommend von Johanneskirchen/Frei­schützstraße) wird eine reine Linksabbiegespur. Die mittlere Spur führt dann als einzige gerade aus. Kurz nach der Kreuzung, so wurde erläutert, verteilt sich der Geradeausverkehr auf zwei Spuren. Sowohl die Fachleute der Polizei als auch die Lokalpolitiker plädierten für diese Lösung, der Bezirksausschuss hatte folglich zugestimmt.

Jetzt überraschte Martin Tscheu (SPD), Vorsitzender des Untergremiums Verkehr, im Kommunalparlament mit einer Information aus der Behörde: „Das KVR hat unseren Vorschlag (Anm. d. R.: zweitens) abgelehnt, will seine bevorzugte Vorstellung umsetzen“ (Anm. d. R.: erstens). Das soll nach dem Wunsch der Kommunalpolitiker zur Probe auf ein Jahr befristet werden.