Seit Jahren klagen Anwohner vor allem von Altbogenhausen, dass die Suche nach einem freien Parkplatz in ihrem Wohnquartier immer schwieriger wird, oft vergeblich ist. Seit vielen Jahren zerbrechen sich die Lokalpolitiker die Köpfe wegen einer Lösung. Jetzt endlich liegt eine Verkehrs­untersuchung samt Zahlen auf dem Tisch, die den Bürgern vorgestellt und erörtert wird.

Am Montag, 16. November, 19 Uhr, findet in der Turnhalle der Grundschule an der Gebelestraße, eine Informationsveranstaltung unter dem Titel „Parkraumbewirtschaftung Bogenhausen“ statt, zu der der Bezirksausschuss alle Interessierten einlädt. Die Gesprächsrunde wird geleitet von Angelika Pilz-Strasser, Vorsitzende des Kommunalparlaments. Vertreter des Referats für Stadtplanung und Bauordnung sowie des Kreisverwaltungsreferats (KVR) beziehen Stellung und stehen Rede und Antwort.

Pilz-Strasser zum Anlass der Veranstaltung: „Im Dezember muss der Bezirksausschuss darüber entscheiden, ob – und wenn ja – wie und wo das Parkraummanagement, also die Parklizenz, bei uns im Stadtbezirk eingeführt wird. In diesem Zusammenhang ist es uns besonders wichtig, die Meinungen der unmittelbar Betroffenen zu erfahren.“

Zum Hintergrund: Ein Beschluss des Stadtrats Ende 2012, die Lizenzgebiete auch außerhalb des Mittleren Rings – das trifft für die Parkstadt Bogenhausen zu – auszuweiten, war Grundlage für die Forderung des Stadtteilgremiums für eine umfassende, aktuelle Verkehrszählung. Eine erste Erhebung war 2009 durchgeführt worden. Wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang: Im Rathaus war kurz zuvor entschieden worden, das Parkraummanagement auch in Altbogenhausen für die Gebiete Holbein- und Mühlbaurstraße einzuführen. Indes hatte der Bezirksausschuss wegen der ausstehenden Erfassungen dagegen votiert, es blieb bis dato alles beim Alten.

Anfang September, also nach fast 30 Monaten Vorlauf, präsentierten Melanie Grötsch vom Pla­nungs- und Daniel Sigl vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) die von den Lokalpolitikern angeforder­ten Zahlen für Altbogenhausen und für die Parkstadt. Die Bürgervertreter waren nach der Vorstellung aber genau so schlau wie (lange Jahre) zuvor. Denn auf die Schlüsselfrage „Was raten Sie uns?“ von Pilz-Strasser deckten sich die Schlussfolgerungen der beiden Fachleute nicht.